Basketball-Regionalliga
Der VfL steckt plötzlich tief im Abstiegskampf

Beim 67:79 gegen Heidelbergs zweite Mannschaft offenbaren die Gastgeber in eigener Halle eklatante Schwächen.

War mit seinem Latein am Ende: Dominik Eberle.(links).

Die Lage der VfL-Basketballer in der Regionalliga spitzt sich nach einer verdienten 67:79-Heimniederlage am Samstag gegen den USC Heidelberg 2 dramatisch zu. Die Mannschaft von Dominik Eberle steckt plötzlich tief im Abstiegskampf und steht vor einer schwierigen Schlussphase der Saison. Besonders bitter: Die Heidelberger waren nur mit sieben Spielern nach Kirchheim gereist, zeigten jedoch deutlich mehr Siegeswillen und setzten sich am Ende souverän durch. Kirchheim hingegen gelang es in den gesamten 40 Minuten kein einziges Mal, in Führung zu gehen.

Die Gastgeber taten sich von Beginn an schwer. Während Heidelberg mit aggressiver Defense und klugem Passspiel überzeugte, fand die Heimmannschaft offensiv überhaupt keinen Rhythmus. Zwar hatte Kirchheim unter dem Korb physische Vorteile, konnte diese jedoch kaum nutzen. Besonders die Wurfquoten waren an diesem Abend ein großes Problem: Mit einer desolaten Dreierquote von nur einem Trefer bei 18 Versuchen sowie einer Freiwurfquote von gerade einmal 50 Prozent machte sich der VfL das Leben selbst schwer.

Auch defensiv offenbarte Kirchheim große Schwächen. Die Heidelberger Topscorer waren nicht zu stoppen. Drei von ihnen erzielten zusammen so viele Punkte wie das gesamte Kirchheimer Team. Besonders in den entscheidenden Phasen des Spiels fehlte es an Konzentration, was Heidelberg immer wieder zu einfachen Punkten verhalf. Während Kirchheim um jeden Korb kämpfen musste, fand der Gegner durch schnelles Passspiel und gutes Entscheidungsverhalten immer wieder die offenen Würfe. Offensiv konnten auf Kirchheimer Seite nur Andi Nicklaus und Giuseppe Seggio überzeugen, doch deren individuellen Leistungen reichten nicht aus, um die Mannschaft im Spiel zu halten. Kirchheim schaffte es zu selten, sich leichte Punkte zu erarbeiten, und ließ zudem zahlreiche Chancen ungenutzt.

Mit dieser Niederlage wird die Lage für die Kirchheimer brenzlig. Der Abstieg droht, und die verbleibenden Spiele gegen die beiden formstärksten Teams der Regionalliga aus Tübingen und Stuttgart werden zur ultimativen Bewährungsprobe. Um die Klasse zu halten, müssen dringend Siege her – doch dafür bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung in allen Bereichen. Die Mannschaft steht unter Druck: Es gibt keine Ausreden mehr, jetzt zählt nur noch der Kampfgeist. de

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Nicklaus (20), Wanzke (1), Schwanenberg (6), Miolski (2), Seggio (13), Haziri (2), Stief (13), Failenschmid (10)