Weingarten. Es war zwar nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber ein wichtiger. Zehnkämpfer Moritz Eisold von der LG Filder hat bei den baden-württembergischen Mehrkampfmeisterschaften im Zehnkampf mit 7040 Punkten seinen zweiten Siebentausender seiner Karriere erkämpft, dabei seine Bestleistung (7030 Punkte) aus dem vergangenen Jahr um zehn Punkte gesteigert und viel Selbstvertrauen getankt. Zuvor war der 20-Jährige fünf Mal knapp an der 7000-Punkte-Marke gescheitert. Der Sieg in Weingarten war nie in Gefahr. Mit zwei persönlichen Bestleistungen in seinen eher schwächeren Disziplinen über 110 Meter Hürden (16,71 Sekunden) und über 1.500 Meter (4.56,08 Minuten) sowie drei Disziplin-Siegen im Weitsprung (7,19 Meter), im Kugelstoßen (12,98) und im Diskuswerfen (43,37), legte Eisold den Grundstein zum anvisierten Titel. Stark präsentierte sich der Bernhausener auch im Stabhochsprung mit Einstellung seiner persönlichen Bestmarke (4,50 Meter), im Hochsprung (1,88) und über 400 Meter (51,62 Sekunden). Punkte liegen ließ der Zehnkampf-Vize-Landesmeister der U20 von 2023 über 100 Meter (11,45 Sekunden) und im Speerwerfen (49,70 Meter).
Zum ersten Mal konnte Eisold seinen ehemaligen Mannschaftsgefährten Emanuel Molleker, der nach vier Jahren bei der LG Filder, nach Brandenburg zum SV Leonardo-da-Vinci-Nauen gewechselt ist, hinter sich lassen. Der verspätete Zehnkampfeinstieg von Molleker aufgrund diverser körperlicher Einschränkungen verlief allerdings nicht so, wie e sich der 20-Jährige gewünscht hatte. Mit 6846 Punkten (Bestleistung 7448) blieb der Deutsche U20-Meister des Vorjahres weit unter seinen Möglichkeiten. Seine Klasse zeigte der 20-Jährige lediglich über 100 Meter (11,21 Sekunden), 110 Meter Hürden (14,92 Sekunden) im Weitsprung (7,06 Meter) und Hochsprung (1,96 Meter). Baden-Württembergischer Vizemeister wurde Sebastian Mergenthaler (LG Gäu Athletics/6425), Bronze ging an Niklas Eßlinger (VfL Sindelfingen/6367).
Im Siebenkampf der Frauen konnte die Jugendliche Franka Schneider von der LG Teck mit 3700 Punkten ihre Bestleistung um knapp 100 Punkte verbessern. Als 17. landete die 19-ährige Weilheimerin im Mittelfeld des mit 33 Teilnehmerinnen stark besetzten Wettkampfes. Um in die Top Ten zu kommen, muss sich Schneider vor allem in ihren schwachen Disziplinen Kugelstoßen (7,17 Meter), Hochsprung (1,40 Meter) und Speerwerfen (28,86 Meter) verbessern. Die meisten Punkte gab es für die 27,41 Sekunden über 200 Meter, 2.36,62 Minuten über 800 Meter, 17,26 Sekunden über 100 Meter Hürden und 4,89 Meter im Weitsprung. Den Landestitel sicherte sich Leona Grimm (LG Staufen) mit 5543 Punkten vor Carolin Bender (SSV Ulm/5246). Martin Moll