Lokalsport
Dettingen braucht drei Punkte auf dem Bühl

Fußball-Kreisliga A Der Tabellenführer hat in Unterlenningen morgen nichts mehr zu verschenken.

Kirchheim. Noch fünf Spiele und vier Punkte Vorsprung, das müsste für die SF Dettingen in der Fußball-Kreisliga A2 eigentlich zum Aufstieg reichen. Ganz so einfach ist es aber nicht. „Fußball ist auch Kopfsache“, meint Thomas Beller, Dettingens Sportlicher Leiter. Bestes Beispiel: das magere Unentschieden am Sonntag gegen Oberboihingen. Morgen soll es beim TV Unterlenningen wieder laufen. „Wer aufsteigen will, muss dort gewinnen“, stellt Beller klar.

Auf dem Bühl hat sich Klaus Müller am Wochenende geoutet: Egal in welcher Spielklasse der TV Unterlenningen in der neuen Saison spielen wird, er bleibt Trainer. Nach zehn Punkten aus den letzten fünf Begegnungen sind die Chancen des TVU auf den Klassenerhalt recht gut. Vier der restlichen fünf Begegnungen sind zudem Heimspiele. Den jüngsten 6:1-Erfolg beim TSV Jesingen will Müller nicht überbewerten: „Das war ein ganz schwacher Gegner.“ Gegen den Spitzenreiter muss Müller auf Daniel Deuschle (Urlaub) und Benjamin Holder (Bänderanriss) verzichten.

Einiges gutzumachen hat der TSV Jesingen im Abstiegsduell beim SV Nabern. Der Jesinger Abteilungsleiter Peter Martsch findet keine Erklärung für die schwankenden Leistungen seiner Mannschaft: „Es liegt nicht an den Trainern. Die machen einen richtig guten Job.“ Farbe bekennen, fordert auch Trainer Stefan Haußmann. Bei einer Niederlage könnte der TSV Jesingen zum ersten Mal in dieser Runde auf einen Abstiegsplatz rutschen. Die Unsicherheit erschwert die Planungen für die nächste Saison. Fest steht nur: Das Trainerteam wird künftig von Danell Stumpe vom TSV Weilheim unterstützt.

Der SV Nabern ist auf dem besten Weg, das Unmögliche noch möglich zu machen. Mit einem Heimsieg gegen Jesingen könnte die Elf von Trainer Marcel Geismann zum ersten Mal die Abstiegsränge verlassen. Geismann im Tor ist mit ein Grund für den Erfolg. In den letzten sieben Spielen kassierte der SV nur vier Gegentore. Geismann dagegen lobt seine Abwehr: „Die Jungs machen ihre Sache Woche für Woche hervorragend.“

Ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr ist der TSV Weilheim II. Nach zwei Niederlagen in Folge belegt die Limburgelf den viertletzten Tabellenplatz. Der Druck vor den letzten fünf Begegnungen wächst. „Uns fehlt die Durchschlagskraft im Angriff“, sagt Weilheims Trainer Robert Walter, dessen Spieler den Spaß am Fußball verloren zu haben scheinen. Im Heimspiel gegen den TSV Altdorf könnte sich der TSV mit einem Dreier Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Für Catania-Spielertrainer Michel Forzano kommt das Donnerstagspiel bei der Spvgg Germania Schlaitdorf zum falschen Zeitpunkt. Mit Jonathan Willig (Rippenprellung), Sasa Lukic (Leistenzerrung), Felice Galeota (Knieschwellung) und dem erkälteten Kevin Milosevic muss Forzano vier wichtige Leute ersetzen. Dennoch fordert er nach der äußerst schwachen Vorstellung gegen den SV Nabern eine Trotzreaktion: „Wir müssen uns daran erinnern, dass wir noch vor Kurzem sechs Spiele in Folge gewonnen haben“, sagt er. Klaus-Dieter Leib