Lokalsport
Dettingen hält den Steigbügel

Fußball-Kreisliga A2 Der AC Catania und die Sportfreunde sorgen für ein Fußballfest – mit dem besseren Ende für den neuen Tabellenzweiten aus Kirchheim. Von Klaus Schlütter

Nach dem Fehlstart in die Saison marschiert der AC Catania Kirchheim nun unaufhaltsam durch die Kreisliga A, Staffel 2. Im spannenden Aufstiegsrennen mussten diesmal die Sportfreunde Dettingen klein beigeben und ihren zweiten Tabellenplatz dem verdienten 3:1-Sieger überlassen.

Es war ein Duell auf Topniveau vor der ansehnlichen Kulisse von fast 300 Zuschauern. „Dettingen hat eine bockstarke Leistung geboten und uns alles abverlangt“, lobte Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre den Gegner. „Aber wir haben die Räume eng gemacht und den Gegner nur schwer ins Spiel kommen lassen. Letztlich hat die Qualität der Einzelspieler die Partie entschieden.“ Wobei Catania in der zweiten Halbzeit klare Vorteile hatte und noch zwei, drei Tore liegen ließ.

Der Türöffner war das 1:0 durch einen genialen Freistoß von Carmelo Trumino in der 34. Minute, mit dem die Catanesen den frühen Rückstand durch Lhumnica Perparisa (22.) ausglichen. Es war Truminos 22. Saisontor, mit dem der in der Torjägerliste zu Nazifou Mamanzougou (SPV 05 Nürtingen) aufschloss. In der 70. Minute musste er angeschlagen vom Platz.

Für Catania war es der sechste Sieg in Folge. Der Rückstand auf den spielfreien Spitzenreiter Türkspor Nürtingen, den Catania zuletzt ebenfalls mit 3:1 bezwang, hat sich auf sechs Punkte verkürzt. Die Dettinger haben in den drei Spielen seit Wiederanfang nur ein mageres Pünktchen hamstern können und müssen nun schleunigst wieder die Kurve kriegen, sonst verlieren sie ihr Saisonziel aus den Augen. Die positive Entwicklung des neuen Tabellenzweiten aus Kirchheim in den letzten Jahren lässt sich am besten in Zahlen ausdrücken: Bis 2016 hatte Catania gegen Dettingen nichts zu bestellen. Fünf Spiele, fünf Niederlagen. Dann drehte sich das Blatt. Vier Spiele, jeweils zwei Siege, 9:9 Tore.

Viele Karten in Altdorf

Der Aufwärtstrend der SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang hielt auch in Altdorf an. Mit dem dritten Sieg in Folge beim Lieblingsgegner (bisher sieben Siege, zwei Niederlagen) festigte die SGEH ihren Platz im ersten Tabellendrittel. In einer zerfahrenen Partie, in der der Schiedsrichter zwölf Mal Gelb und einmal Rot verteilte, wurde es erst in der zweiten Halbzeit spannend, als die SGEH nach einem 0:1-Rückstand besser ins Spiel fand. Trainer Dirk Wüllbier: „Die Mannschaft hat sich mit dem Sieg für ihre Leistung belohnt.“ Auf beiden Seiten gab es je einen Elfmeter. Die SGEH verwandelte ihren, Altdorf scheiterte an Keeper Gunnar Eckel.

In der Regel ist Neuenhaus hinten offen wie ein Scheunentor (74 Gegentore). In Nabern hielt die Abwehr überraschend dicht. Auch weil Nabern nur eine mäßige Leistung bot und erst nach dem 0:1-Rückstand besser ins Spiel kam. SV-Spielleiter Marco Kunze: „Wir hatten zwar mehr vom Spiel, aber der Gegner hatte vor unserem Ausgleich drei dicke Torchancen aus dem Nichts.“