Lokalsport
Dettinger greifen nach den Sternen

Fußball Die SFD gewinnen das Kreisliga-A-Derby bei der SGEH. Der SV Nabern beendet seine Durststrecke in Altdorf während der AC Catania auf schlechtem Geläuf stolpert. Von Helge Waider

Es war offenbar ein Tag zum Helden zeugen: Allerheiligen auf der Alb und Llumnica Perparim im Hardtwaldstadion. Der Torjäger in Diensten der SF Dettingen leitete die am Ende verdiente Niederlage der heimischen Sportgemeinschaft Erkenbrechtsweiler-Hochwang mit seinen beiden Treffern (1., 11.) in der ersten Halbzeit des Derbys ein.

Sein Team agierte entsprechend dominant und war drauf und dran ordentlich in Form von Treffern nachzulegen. Doch den Kollegen fehlte das Schussglück. „Eigentlich hätte die Partie nach 25 Minuten entschieden sein müssen“, meinte SFD-Fußballboss Christian Renz nach der Partie. So aber schlich sich der Dettinger Schlendrian ein und es wurde kurzfristig noch einmal spannend, als die SGEH-Cracks Dennis Oswald (27.) und Tim Kammerer (29.) den Ausgleich markierten. Doch noch vor der Pause brachte Gabriele Rizzo die SFD mit einem glücklich verwandelten Foulelfmeter (Renz: „Über die Ausführung müssen wir noch sprechen.“) wieder in Führung. Nach dem Seitenwechsel rissen sich die erneut ohne den verletzten Spielertrainer Nebih Kadrija angetretenen Dettinger wieder am Riemen, beherrschten die Szenerie nach Belieben. Dennoch war es aufgrund fehlender weiterer, Sicherheit gebender Treffer für die SFD der viel zitierte Ritt auf der Rasierklinge, bis Schiedsrichter Ghiorghis Haile die Partie am Ende abpfiff. Lohn der gestern stets bemühten Dettinger: Mit dem Sprung auf Platz zwei der Tabelle greifen sie nun nach den Sternen im Meisterschaftsrennen.

In Oberensingen ging derweil der Höhenflug des AC Catania Kirchheim vorerst zu Ende. Bei der TSVO II unterlagen die Catanesi 1:2. Sieggarant für die Landesliga-Reserve war Rami Abdelatif. Der Angreifer erzielte den Führungstreffer zum 1:0 (15.) und den Siegtreffer zum 2:1 (80./Handelfmeter). Den zwischenzeitlichen Ausgleich für den ACC hatte Michael Fischer nach einem mustergültigen Pass von Spielertrainer Cosimo Attorre beigesteuert (35.). Fischer war es auch, der später aktiv an der Szene beteiligt war, die zum Handelfmeter führte, die Cosimo Attorre wie folgt schildert: „Michael rutscht aus oder wird leicht geschubst, fällt auf den Ball, und der Schiedsrichter gibt Strafstoß gegen uns.“ So wenig Verständnis der Trainer für die Aktion hatte, so wenig Skrupel hatte Abdelatif dann auch bei der Verwandlung des Strafstoßes. Gelang es den Kirchheimern noch den ersten Spielabschnitt auf Augenhöhe zu bestreiten, so mussten die Rosso-Blu die zweite Halbzeit den Einheimischen überlassen, die überdies auch mit den schlechten Platzverhältnissen deutlich besser zurecht kamen. Unterm Strich blieb ein verdienter Sieg der Oberensinger Reserve und ein ehrgeiziger Catania-Trainer, der die Niederlage gleich am Sonntag (gegen den TSV Altdorf) wieder wettmachen will.

SVN: Erster Sieg seit September

Nach vier Niederlagen in Folge feierte der SV Nabern gestern beim TSV Altdorf den ersten Sieg seit dem 6:2 über den TSV Raidwangen am 22. September. Zwar lagen die Grün-Weißen auch gegen Altdorf durch einen Treffer von Dominic Ruopp 0:1 zurück. Doch gestern wurde der absolute Siegeswille auch in Taten und Tore umgemünzt. Benjamin Schubert leitete den Erfolg per Foulelfmeter ein (28.,). Bubacar Saho (38.), nochmals Schubert (81.) sowie Tony Kuke (86.) und Tim Gall (88.) machten bei einem weiteren Gegentreffer von Manuel Hausser (47.) den Sack zu.