Die SF Dettingen haben sich den Start in die neue Fußball-Kreisliga-A-Saison sicherlich ganz anders vorgestellt. Mit nur fünf Punkten steht die Elf um Spielertrainer Yannik Kögler auf dem zehnten Tabellenplatz. „Drum herum passt alles, nur die Ergebnisse stimmen im Moment noch nicht“, sieht der Dettinger Abteilungsleiter Christian Renz den schlechten Saisonstart noch relativ gelassen – obwohl seine Mannschaft nach dem Auftritt beim Teckbotenpokal-Turnier noch kein gutes Punktspiel abgeliefert hat. „Es fehlt einigen Spielern an der richtigen Einstellung und am unbedingten Siegeswillen“, ist der SFD-Fußball-Boss von dem bisherigen Auftreten seiner Jungs enttäuscht.
Ein weiterer Grund für die durchwachsenen Leistungen sind die vielen Urlauber, denn von einem eingespielten Team kann noch lange nicht die Rede sein. Obwohl der eine oder andere Spieler immer noch nicht zur Verfügung steht, gilt es für den Aufstiegsmitfavoriten wieder in die Spur zu kommen. Bei aktuell sieben Punkten Rückstand auf den ersten Tabellenplatz muss eine Serie gestartet werden, weshalb im anstehenden Heimspiel gegen den 1. FC Frickenhausen II nur ein dreifacher Punktgewinn zählt. Seinen beiden spielenden Trainern Yannick Kögler und Robin Hermann macht der Dettinger Abteilungsleiter keinen Vorwurf: „Beide waren noch nie Trainer, müssen noch ihre Erfahrungen sammeln, machen ein gutes Training, einen guten Job und sind immer sehr positiv gestimmt.“
Schwere Wochen für den Primus
Spitzenreiter SGEH ist mit vier Siegen aus vier Spielen bemerkenswert in die Saison gestartet. Für Abteilungsleiter Rüdiger Lechler ist dies vor allem ein Verdienst von seinem neuen Trainer Mario Tumbas: „Wir haben einen Supertrainer, der die richtigen Worte findet, aber es werden auch wieder schlechtere Zeiten kommen.“ Wie hoch der bisherige Erfolg des Spitzenreiters zu bewerten ist, wird sich in den nächsten vier Wochen zeigen. Von ihren bisherigen vier Gegnern befindet sich aktuell nur die SG Höllbach nicht auf einem direkten Abstiegsplatz.
Am Sonntag kommt es zum ersten richtigen Härtetest bei der gut gestarteten SGM Aichtal. Der SGEH-Abteilungsleiter sieht seine Mannschaft vor einer ganz schweren englischen Woche: Nach der Partie am Sonntag muss die SGEH am Donnerstag im Bezirkspokal beim Ligakontrahenten TSV Harthausen antreten, ehe es auf der Berghalbinsel gegen den Tabellendritten TSV Grafenberg geht. Anschließend kommt es zu den schweren Auswärtsspielen in Dettingen und Weilheim. „Mitte Oktober wissen wir dann, wo wir stehen“, so Lechler.
Gute Stimmung in Weilheim
Vier Spiele, drei Siege: Der TSV Weilheim ist so gestartet, wie es sich die Verantwortlichen vorgestellt hatten. „Das ist auch unser Anspruch, denn unser Ziel ist der Aufstieg“, betont Abteilungsleiter Gianni Mantineo. Trainer Salvatore de Rosa verfügt über einen qualitativ guten 24-Mann-Kader, der ihm aber auch Schwierigkeiten bereiten könnte. „Wenn wir komplett sind, werden nicht immer alle Spieler zu ihren Einsatzzeiten kommen, das wird sicherlich den einen oder anderen Akteur nicht zufriedenstellen“, vermutet Mantineo. Bisher laufe aber alles noch nach Plan und die Stimmung könne kaum besser sein.
Am Sonntag beim TSuGV Großbettlingen muss der TSVW-Trainer mit Davor Messerschmidt, Biagio-Gerson Damanti, Torwart Lorenz Hirsch (alle drei im Urlaub) und Schlussmann Yannik März (Hand gebrochen) auf vier wichtige Spieler verzichten. Weil beide Torhüter nicht zur Verfügung stehen, darf der 18-jährige Giovanni Paolillo ins Tor. Im Großbettlinger Staufenbühl haben die Limburgstädter noch etwas gutzumachen, hatte man vergangene Saison dort doch eine recht unglückliche 2:3-Niederlage kassiert.
Nach dem 3:2-Auftaktsieg gegen den 1. FC Frickenhausen II gab es für die SGM Owen/Unterlenningen drei Niederlagen in Folge. Bis auf die 1:7-Klatsche beim TSV Harthausen konnte der Aufsteiger bisher mit jeden Gegner mithalten. Spielertrainer Kevin Rieke wusste schon vor der Saison, dass es für den Aufsteiger schwer werden würde: „Ich bin mir sicher, unsere Zeit wird noch kommen.“ Vor allem zu Hause sollen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt geholt werden. Auch am Sonntag gegen den gut gestarteten VfB Neuffen ist der SGM-Coach überzeugt, dass sein Team nicht chancenlos sein wird: „Auf dem Bühl haben wir schon oft für Überraschungen gesorgt.“
Verzichten muss Rieke auf Markus Lude (Muskelfaserriss) und Felix Lörcher, dafür steht Abwehrchef Andreas Carrle nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Spielertrainer Julian Deuschle, der aber versuchen will, auf die Zähne zu beißen.
TVN dreht das Spiel innerhalb von nur 16 Minuten
Der TV Neidlingen hat mit einem 3:2-Sieg am Donnerstagabend gegen den TV Bempflingen seine kleine Negativserie beendet. Dabei hatte es nach der ersten Halbzeit alles andere als nach einem Neidlinger Erfolg ausgesehen. Die Gäste waren die dominierende Mannschaft und gingen durch Tore von Dominik Kammerer (8./Foulelfmeter) und Jonathan Baun (41.) mit einer verdienten 2:0-Führung in die Kabinen. „Das war eine Halbzeit zum Vergessen“, ärgerte sich der Neidlinger Trainer Christopher Andrä über einen ganz schwachen Auftritt seiner Mannschaft.
In der Halbzeitpause fand der TVN-Coach wohl die richtigen Worte, denn seine Jungs drehten das Spiel innerhalb von nur 16 Spielminuten. Bemerkenswert dabei war, das alle drei Tore von Nils Faustmann (58., 64.) und Finn Fleischmann (48.) mit dem Kopf erzielt wurden.
Zum Schluss hatten die Gastgeber das Glück auf ihrer Seite, als die Gäste nur die Unterkante der Latte trafen. kdl