Kirchheim. Ob als „Krummes Ding“, als Ritter, als Nonne, als Super- oder Spidermann, als Urmensch oder Storm-Trooper – der Ausdauerfan zieht jedes Jahr die Blicke auf sich. Dabei sieht seine Frau das gar nicht so gerne. „Ihr ist das immer etwas peinlich“, verrät der 49-Jährige. Deshalb wollte er dieses Jahr für den erkrankten Spendensammler Anton „Toni“ Klein aus Dettingen den Baumstamm tragen. „Allerdings konnte ich mit dem Stamm nicht trainieren und denke es würde mich kaputt machen“, sagt Christopher Greenaway.
Nun wird er zu seinem zehnten Tecklauf die Banane wieder aus dem Schrank kramen – ganz passend zur Verpflegung am Hörnle – und als leuchtend gelber Ausdauerpfeil die Teck hochschießen. „Ich will doch die Tradition hochhalten. Vielleicht macht ja noch jemand mit“, hofft er auf kostümierte Unterstützung. Eine Kleidungsschicht mehr ist am Sonntag bei prognostizierten neun Grad zwar nicht unbedingt notwendig, aber für die Zuschauer und Mitläufer wäre es ein weiterer Hingucker im wahrscheinlich trüben Dezemberwetter.
Wenn Christopher Greenaway nicht gerade rund um die Teck unterwegs ist, trifft man ihn vorwiegend samstags gerne in diversen Parks, denn der 49-Jährige ist einer von vielen Park-Run-Gründern auf der ganzen Welt. Jeden Samstag geht es da um punkt 9 Uhr gemeinsam auf eine Runde durch die Natur. „Würde mich total freuen, wenn wir hier auch so einen Run etablieren könnten“, sagt der Stuttgarter. Interessierte sind stets willkommen. Sandra Langguth