Lokalsport
Die Bezirksligisten gehen baden

Fußball Nach dem Aus des VfL in der ersten Runde, haben sich nun auch die restlichen drei Bezirksligisten aus der Teckregion aus dem Bezirkspokal verabschiedet. Nur drei Teams überstehen die zweite Runde. Von Klaus-Dieter Leib

Was für eine Überraschung in der zweiten Runde des Fußball-Bezirkspokal: Alle drei Bezirksligisten aus der Teckregion sind ausgeschieden. Mit dem AC Catania Kirchheim, der SGEH und der SGM Owen/Unterlenningen kamen nur drei Teckvereine in die dritte Runde.

SG Höllbach II – TSV Jesingen 4:0 (0:0): „Wir haben auch in dieser Höhe völlig verdient verloren“, redete Jesingens Sportchef Stefan Haußmann nichts schön. Dass die Gastgeber fast mit der kompletten ersten Mannschaft antraten, wollte er dabei nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Es hat an allen Ecken und Enden gefehlt.“ Von Beginn an war der B-Ligist das bessere Team und hätte schon in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore schießen können. „Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen und hatten zu viele einfache Ballverluste“, ärgerte sich Haußmann. Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber weiter das bessere Team und konnten nun auch ihre guten Möglichkeiten ummünzen. Mit drei Toren innerhalb von nur sechs Spielminuten war die Partie nach nicht einmal einer Stunde entschieden. Tore: 1:0 Dennis Werner (53.), 2:0 Lukas Häfner (57.), 3:0 Tobias Bartels (59.), 4:0 Jannik Lubich (86.).

TSV Köngen II – TSV Weilheim 2:1 (1:0): In der Köngener Fuchsgrube gab es eine böse Überraschung für den Bezirksligisten. Obwohl die Limburgstädter die klar bessere Mannschaft waren, kam der A-Ligist zu einem überraschenden Erfolg. Der Weilheimer Co-Trainer Uwe Heth war nach dem Schlusspfiff mächtig enttäuscht und ratlos: „Wir hatten Chancen ohne Ende und haben garantiert mindestens achtmal knapp neben oder über das Tor geschossen.“ Die Weilheimer waren fast 90 Minuten lang tonangebend, gerieten aber durch einen Sonntagschuss aus 35 Metern in Rückstand und der Siegestreffer resultierte aus einem aus Weilheimer Sicht umstrittenen Foulelfmeter. Tore: 1:0 Ben Menthe (25.), 1:1 Jannick Hoyler (65.), 2:1 Luca Sequenzia (80./Foulelfmeter).

TSV Deizisau II – TV Neidlingen n. E. 7:5 (2:2, 2:1): Pechvogel auf Seiten der Neidlinger war Christian Kuch, der im Elfmeterschießen seinen Schuss am Tor vorbeisetzte. Der A-Ligist erwies sich als der erwartet schwere Gegner und führte nach einer halben Stunde bereits mit 2:0. Danach kam der Bezirksligist besser ins Spiel und verpasste in der Schlussphase bei einigen guten Möglichkeiten die Entscheidung in der regulären Spielzeit. Tore: 1:0 Cedrik Grentz (13.), 2:0 Calvin Bilalovic (33.), 2:1 Christian Kuch (38.), 2:2 Lukas Pflüger (55./Foulelfmeter).

FV 09 Nürtingen – SGEH 2:3 (1:0): SGEH-Trainer Dirk Wüllbier war am Ende nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir hätten es einfacher haben können. Das war eine schwere Geburt.“ In der Defensive leistete sich die Elf von Berghalbinsel viele Fehler und in der Offensive konnten beste Möglichkeiten nicht genutzt werden. „Wir hätten das Spiel schon frühzeitiger entscheiden müssen“, ärgerte sich der SGEH-Coach. Tore: 1:0 Gazmend Marku (42.), 1:1 Tim Kammerer (65.), 1:2 Markus Kronewitter (73.), 2:2 Konstantinos Kouvaris (80.), 2:3 Pablo Lux (90.).

TSV Grötzingen – AC Catania Kirchheim 3:5 (0:3): „Unser größter Gegner war der schlechte Rasenplatz“, meinte Catanias-Spielertrainer Cosimo Attorre angesichts der Tatsache, dass der Grötzinger Platz seit Wochen nicht mehr bewässert wurde. Trotzdem sorgten die Gäste bereits in der ersten Halbzeit durch eine 3:0-Führung für die Vorentscheidung. Aber der B-Ligist zeigte Moral und machte die Partie in der Schlussphase noch einmal spannend und verkürzte eine Minute vor Schluss auf 3:4. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn in der Nachspielzeit sorgte der A-Ligist für die endgültige Entscheidung. Tore: 0:1 Daniele Attorre (12.), 0:2 Pietro Lucido (41.), 0:3 Cosimo Attorre (45.), 1:3 David Herriott (52./Handelfmeter), 1:4 Daniele Attorre (78.), 2:4 Herriott (87./Foulelfmeter), 3:4 Marcel Ziegler (89.), 3:5 Michele Latte (90.+3). Besonders Vorkommnis: Daniele Attorre scheiterte mit einem Foulelfmeter an Grötzingen Torwart Christian Schumacher (38.).

SGM Ohmden/Holzmaden – FC Esslingen 1:7 (1:2): Trotz der klaren Niederlage zog sich der B-Ligist achtbar aus der Affäre. „Die waren in allen Belangen die bessere Mannschaft. Wir hatten nur drei gute Möglichkeiten“, sah SGOH-Spieler Alexander Polzer einen völlig verdienten Sieger. Beide Mannschaften traten sehr diszipliniert auf, sodass es kaum grobe Foulspiele gab. Der Schiedsrichter musste nur drei gelbe Karten zeigen. Tore: 0:1 Moritz Ragg (7.), 0:2 Federico Scarano (33.), 1:2 Kevin Lang (44.), 1:3 Lucas Hägele (61.), 1:4 Timo Müller (75.), 1:5 Davud Vehab (78.), 1:6 Müller (84.), 1:7 Othniel Boketsu (88.).

SGM Owen/Unterlenningen – TSV Linsenhofen 3:2 (2:1): Obwohl SGM-Trainer Timo Reinhofer auf sechs Stammkräfte verzichten musste, sorgte seine Mannschaft für eine Überraschung. Nach nicht einmal einer Viertelstunde führten die Hausherren bereits mit 2:0. Danach kam der A-Ligist besser ins Spiel, konnte sich aber gegen die gut organisierte SGM-Abwehr kaum Einschussmöglichkeiten erspielen. „Wir haben richtig gut verteidigt“, war Reinhofer voll des Lobes für seine Jungs. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck und schafften den zwischenzeitlichen Ausgleich. In der Schlussphase gelang dem B-Ligist noch das Siegestor. „Die Linsenhofener hatten mehr Ballbesitz, aber unser Sieg war nicht unverdient“, meinte Reinhofer. Tore: 1:0 Gabriel Calin (9.), 2:0 Timo Stümpflen (12.), 2:1 Eigentor Sanna Nije (20.), 2:2 Daniele Glave (56.), 3:2 Julian Deuschle (75.).

TSV Wolfschlugen – TSV Schlierbach: Tore: 6:2 (2:1): „Die ersten zehn Minuten haben wir verschlafen, danach wäre mehr drin gewesen“, ärgerte sich Schlierbachs Trainer Bijan Radtour. Nach nicht einmal vier Zeigerumdrehungen lagen die Schlierbacher in Rückstand. In der Folgezeit waren die Gäste die bessere Mannschaft, verpasste es aber, selber in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte sorgten die Hausherren mit einem Doppelschlag innerhalb von nur sechs Minuten für die Vorentscheidung. 1:0 Nikita Efimov (4.), 1:1 Ilkan Obenik (43.), 2:1 Michael Luik (45.+2), 3:1 Moritz Metzger (73.), 4:1 Eigentor Nazario Giacobbe (79.), 5:1 Efimov (86.), 5:2 Michael Neumann (90.), 6:2 Kevin Lake (90.+4).