Kirchheim. Im Mittelpunkt des 24. Spieltages in der Fußball-Kreisliga B2 steht morgen das Gipfeltreffen zwischen Spitzenreiter VfL Kirchheim II und dem TSV Ötlingen. Nimmt man die Bilanz beider Klubs nach der Winterpause zur Hand spricht einiges für die VfL-“Bezirksligareserve“. Sechs Siege und ein Remis bei 28:2 Toren weisen 19 von 21 möglichen Punkten aus, während die Ötlinger im gleichen Zeitraum bereits drei Niederlagen zu verkraften hatten. VfL-Abteilungsleiter Marc Butenuth setzt jedoch auf die starke Defensive seiner Jungs mit erst zwei Gegentoren nach der Winterpause. „Steht die Defensive könnten ein oder zwei Tore zum Sieg reichen“, spekuliert Butenuth, der bis zum Schluss mit einer hitzigen Auseinadersetzung um die Vergabe der ersten beiden Plätze rechnet, „bei der wir gemäß unseren Ansprüchen dabei sein wollen.
Ötlingens Trainer Pasquale Spagnuolo indes geht davon aus, dass auf Kunstrasen gespielt wird und sieht sich und sein Team nach „teils schwächeren Ergebnissen wieder in der Spur“. Dementsprechend selbstbewusst äußert sich Spagnuolo, der bis auf Keeper Timo Hohensteiner mit voller Kapelle antreten kann: „Wir haben das Hinspiel 2:0 gewonnen, das würde ich sofort wieder unterschreiben.“
Der FC Kirchheim als Dritter im Bunde der lokalen Aufstiegsanwärter könnte von einem Remis im Spitzenspiel durchaus profitieren, bei zwei Nachholspielspielen in der Hinterhand rein rechnerisch gar an beiden vorbeiziehen. Voraussetzung allerdings ist morgen ein Sieg beim Tabellendritten TB Ruit. „Dort zu verlieren, ist auf jeden Fall verboten“,sagt FCK-Gründer Deni Kalfic, „wir haben einen guten Lauf und wenn ich alle 13 oder 14 wichtigen Spieler zur Verfügung habe, können wir bei noch sieben ausstehenden Spielen dort einen Riesenschritt machen.“
Quo vadis TG Kirchheim? Die Talfahrt des A2-Absteigers nimmt bedrohliche Konturen an. Die spielerischen Fähigkeiten der Truppe sind weiter unbestritten, der jungen Mannschaft mangelt es jedoch an Erfahrung, die schlechte Chancenverwertung tut ihr Übriges. Die nach Ostern erwartete Rückkehr von Tiago Santos-Araujo, des Denkers, Lenkers und Torschützen vom Dienst, lässt auf sich warten. „Er fehlt uns an allen Ecken und Enden“, hebt der zum Saisonende scheidende TGK-Coach Hüseyin Özcan hervor. Um wenigstens Platz sieben bis zum Saisonende zu halten wäre morgen nach fünf sieglosen Spielen gegen ein unbequem zu spielendes TV Nellingen II unbedingt wieder ein Dreier vonnöten.
Währenddessen will der TSV Notzingen seinen Höhenflug nach vier Siegen in Folge sowie dem 2:2 in Plochingen gegen Schlusslicht Wernau II fortsetzen und einen Pflichtsieg einfahren.