Weilheim. Wo der Schuh drückt, ist klar:.Die Elf von Trainer Alexander Hübbe schießt zu wenig Tore. In elf Spielen wurde nur neunmal ins Schwarze getroffen. Wenn man die beiden 3:0-Erfolge gegen den TSV Reggisweiler und den TV Nellingen weglässt, dann hat der TSV Weilheim gerade einmal drei Tore erzielt. Eine erschreckende Bilanz, auch für Trainer Alexander Hübbe, der sich allerdings „nicht verrückt machen“ lassen will. Es zeigt sich einmal mehr, dass Torjäger Kai Hörsting einfach nicht zu ersetzen ist. Dazu kommt, dass mit Christan Cronauer und Daniel Heisig weitere wichtige Leistungsträger nicht zur Verfügung stehen. „Das macht bei uns 20 bis 30 Prozent an Leistungsfähigkeit aus“, sagt Hübbe. Ob die drei Langzeitverletzten nach der Winterpause wieder zur Verfügung stehen, ist noch ungewiss.
Mittlerweile ist der Kader dünn, deshalb werden in den nächsten Begegnungen vermehrt A-Juniorenspieler nachrücken. Schon in der letzten Partie gegen den FC Germania Bargau saßen mit Denis Gomes-Regalo und Yücel Uluköyli zwei A-Juniorenspieler auf der Auswechselbank.
Mit einem Näschen fürs richtige Personal und einer guten Strategie will Hübbe seine Mannschaft zurück auf die Erfolgsspur führen. „In allen elf Begegnungen hat uns noch keine Mannschaft an die Wand gespielt“, sagt Hübbe auch – das macht ihm Hoffnung. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen haben die Verantwortlichen des TSV Weilheim noch in guter Erinnerung. Beim Teckbotenpokalendspiel 2009 in Jesingen gab es einen 5:4-Erfolg.
„Wir wollen oben dabei bleiben“, ist die Zielsetzung von Bolls Trainer Wolfram Bielke. Der ist ein alter Bekannter unter der Teck. In der Saison 2003 bis 2005 war Bielke Trainer der SF Dettingen, und in den Achtzigerjahren war er Spieler des VfL Kirchheim. Mit dem Trainerposten beim TSV Bad Boll hat Bielke eine interessante Aufgabe übernommen. Im bisherigen Saisonverlauf hat seine Mannschaft das umgesetzt, was man sich vorgenommen hatte. Zuletzt gab es allerdings eine Niederlage beim TSV RSK Esslingen. „Ich kann es immer noch nicht verstehen, wie wir gegen einen solch harmlosen Gegner verlieren konnten“, sagt Bielke.
Mit Patrick Kölle und Laurence Schirinzi muss der Boller Coach voraussichtlich auf zwei etatmäßige Stürmer verzichten. Ein wenig Hoffnung, wenigsten auf einen Bank-platz, besteht indes bei Patrick Kölle. In der letzten Woche hat der Torjäger nach einem Kapselriss im Sprunggelenk seine ersten Gehversuche beim TSV Boll II gemacht. Nach einem durchwachsenen Saisonstart hat sich der Tabellensechste der Vorsaison mittlerweile auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet.me