Noch ein Zähler fehlt. Nur noch ein einziges Pünktchen aus den letzten drei Spielen, dann hat der AC Catania Kirchheim sein großes Saisonziel erreicht und ist in die Bezirksliga Neckar/Fils aufgestiegen. "Wir würden den Aufstieg gerne auf dem Platz feiern, am besten schon am Donnerstag beim Spiel in Weilheim", sagt Spielertrainer Cosimo Attorre nach dem 5:0 (0:0) gegen die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang. Verfolger SF Dettingen hat nur noch eine klitze kleine Chance, die Feier zu verhindern. Nach dem eigenen 2:1-Sieg gegen den VfB Neuffen müsste Catania schon die restlichen drei Spiele verlieren und Dettingen alle drei gewinnen. Allein, daran fehlt den Beteiligten beider Seiten der Glaube.
So leicht, wie es das Ergebnis vermuten ließe, ist den Kirchheimer Italienern der Sieg lange nicht gefallen. Eine Halbzeit mischten die Gäste von der Albhochfläche auf Augenhöhe mit und hielten das torlose Unentschieden bis zur Pause. "Wir waren in der ersten Halbzeit sogar besser. Erst ein strittiger Elfmeter hat das Spiel gekippt", meinte Trainer Rüdiger Lechler. "Der Elfer war unberechtigt", ergänzte Spieler Florian Lanuzza. Michele Latte war's egal. Er verwandelte sicher zum 1:0 und damit war der Bann gebrochen. Marco D'Onofrio (zwei Tore), Carmelo Trumino mit seinem 22. Saisontreffer und Michele Canova schraubten mit ihren Toren die Saisonausbeute von Catania auf 97 Treffer. Die fehlenden drei zur 100-Tore-Schallmauer sollen in den restlichen drei Auswärtsspielen gegen Weilheim, Aichtal und Harthausen fällig werden. Fazit von Spielertrainer Cosimo Attorre: "Ich bin stolz auf diese großartige Mannschaft."
Eine dreistellige Tore-Ausbeute hatten die Dettinger schon vor dem Spiel erreicht. Gegen den VfB Neuffen kamen nochmal zwei Treffer dazu, einer von Kosta Kalaitzis (50.), der andere von Florian Gräter (80.). Silbers Anschlusstreffer (86.) war nur noch Ergebniskosmetik für den VfB Neuffen. "Es war ein Arbeitssieg, aber aufgrund der zweiten Halbzeit wohlverdient", meinte Trainer Roland Schumacher, der Catania vorab schon zur Meisterschaft gratulierte.
Auf den dritten Rang gemeinsam mit Bempflingen vorgekämpft hat sich der TSV Weilheim mit "Sieben auf einen Streich" beim FV 09 Nürtingen. An der Torausbeute war auch ein Nürtinger (Herbst) mit seinem Eigentor beteiligt. Für die Elf von Salvatore de Rosa, der viel durchroutierte, trafen Morris Maier mit einem sehenswerten Freistoß aus 23 Metern, Fabio Santoro, Marco König, Jannick Hoyler und Marco Libhavsky (zwei Mal) in die Vollen gegen die Abwehr mit den meisten Gegentoren (110).
Beim TV Neidlingen ist gegen Ende der Saison die Luft etwas raus. Das 1:2 zu Hause gegen die SGM Aichtal war schon das sechste Spiel in Folge ohne Sieg und der Abrutsch ins Niemandsland der Tabelle. Mit dem Ausgleichtor durch Heiko Kölle in der 75. Minute kam noch einmal Spannung auf, aber Fabian Höhn ließ die Hoffnung wenigstens auf einen Teilerfolg zerplatzen.