Lokalsport
Die drei „Überlebenden“ wollen mehr

Fußball-Bezirkspokal Der AC Catania und die SGM treffen auf höherklassige Gegner. Die SGEH in der Favoritenrolle.
Von Klaus-Dieter Leib

Mit acht Bezirksligisten, sechs Mannschaften aus der Kreisliga A und noch zwei Teams aus der Kreisliga B geht es am Mittwochabend ins Achtelfinale des Fußball-Bezirkspokals. Bereits um 18.30 Uhr spielt die SGM Owen/Unterlenningen gegen die TSG Salach. Der anstehende Pokaltermin passt dem SGM-Trainer Timo Reinhofer gar nicht in seine Planungen: „Wir wollten eigentlich Dienstag und Donnerstag trainieren und uns gezielt auf das erste Punktspiel vorbereiten. Nun ist alles über den Haufen geworfen.“ Das einzige Training findet nun erst am Freitag statt. Generell ist der SGM-Coach jedoch zufrieden: „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen, was sie bisher im Pokal geleistet hat.“

Weil Reinhofer sich für 14 Tage in den Urlaub verabschiedet hat, übernimmt der spielende Co-Trainer Julian Deuschle vorübergehend dessen Aufgabe. Personell ändert sich gegenüber dem Spiel gegen den TV Unterboihingen wenig. Die fehlenden Urlauber kommen erst am Freitag oder Samstag zurück, daneben fehlen Timo Stümpflen und Patrick Schulz, die beide beruflich eingespannt sind. Dennoch traut Reinhofer seiner Mannschaft einiges zu: „Wir sind reifer geworden,“ meint er. „Gegen Mannschaften, die Fußball spielen und nicht nur hinten rein stehen, tun wir uns inzwischen leichter.“ Dennoch steckt der A-Ligist aus Salach in der Favoritenrolle. Die TSG verpasste in der letzten Saison erst in der Relegation den Aufstieg in die Bezirksliga. Sollte die SGM das Viertelfinale erreichen, wäre der nächste Gegner der Sieger aus der Partie zwischen dem ASV Eislingen und den FV Plochingen.

Cosimo Attorre, Spielertrainer des AC Catania Kirchheim, freut sich vor allem über ein weiteres Heimspiel: „Obwohl wir jetzt gegen einen Bezirksligisten spielen, erwarte ich eine Partie auf Augenhöhe.“ Die zweite Mannschaft des SC Geislingen ist in der letzten Runde aufgestiegen und will nun im Pokal weiter für Furore sorgen. „Wir müssen von Beginn an konzentriert zur Sache gehen und uns steigern, denn am Sonntag gegen Sirnau haben wir nicht unser bestes Spiel gemacht“, stellt der AC-Coach fest. Bis auf Antonio Potenza, der sich eine Knöchelverletzung zugezogen hat, steht dem Catania-Trainer fast derselbe Kader wie am Sonntag zur Verfügung. Dazu kommt Urlaubs-Rückkehrer Carmelo Trumino, der mit Trainingsrückstand allerdings erst einmal auf der Bank Platz nehmen wird. „Für uns ist es eine Generalprobe für den Punktspielstart. Nach dem Spiel wissen wir, wo wir stehen“, vermutet der AC-Coach. Falls Catania eine Runde weiter kommen sollte, ginge es am folgenden Mittwoch gegen den Sieger der Begegnung zwischen dem 1.FC Donzdorf und dem SV Ebersbach.

SGEH in Finalform

Die SGEH ist nach den zuletzt gezeigten Leistungen wie schon im Vorjahr auf bestem Weg ins Finale. „Wenn man am Pokal teilnimmt, will man auch versuchen, diesen zu gewinnen“, sagt SGEH-Trainer Dirk Wüllbier, der bisher zufrieden sein kann: „In unserer jetzigen Form ist es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen.“ Nächste Hürde ist der A-Ligist TSV Wäschenbeuren, der zuletzt Platz acht in der Staffel 3 belegte. Einen kleinen Vorteil sieht Wüllbier im Heimrecht für sein Team. Nach der überragenden Leistung beim 5:2 in Kuchen wird es in der Startelf keine Veränderungen geben. Einzige mögliche Ausnahme: Sollte Keeper Mohammad Tello, der am Sonntag aus beruflichen Gründen fehlte, es pünktlich zum Anpfiff schaffen, stünde er im Tor. In Kuchen musste Feldspieler Florian Lenuzza zwischen die Pfosten, der eine ordentliche Leistung zeigte. Sollte auch die SGEH weiter kommen, ginge es gegen den Sieger zwischen dem zweiten B-Ligisten SG Höllbach II und dem FV Neuhausen.