Neidlingen. Am Sonntag startet das erste von insgesamt vier Rennen der BaWü-Renncup-Serie in Neidlingen. Wie im Mai 2013 wird sich wieder die Elite des Inline-Rennsports aus ganz Deutschland in Neidlingen einfinden. Im ersten Saisonrennen überhaupt wollen alle Fahrer ihr Material testen und nach der langen Winterpause sehen, wie stark die Konkurrenz (geworden) ist – und wo man sportlich selber steht.
Noch fraglich ist der Start der zweifachen Inline-Alpin-Slalom-Weltmeisterin Ann-Kathrin Stolz (Neidlingen) auf der Rennstrecke am Sportplatz. Die 22-Jährige weist durch ihr Architekturstudium einen erheblichen Trainingsrückstand auf. Ganz sicher am Start sind dagegen Neidlingens große Nachwuchstalente Marie und Moritz Prinzing. Die Rennveranstaltung hat viel Lokalkolorit: Läufer aus der Unterlenninger Kaderschmiede kurven in Neidlingen ebenfalls durch den Stangenwald.
Die Neidlinger Rennstrecke ist 180 Meter lang und hat ein Gefälle von zehn Prozent. Der Slalomkurs mit rund 35 Kippstangen wird von Emil Schmohl, dem früheren Nationaltrainer vom SC Unterensingen, ausgeflaggt. Ab 10 Uhr gilt es für die Sportler dann, den Stangenwald so schnell als möglich zu durchfahren – möglichst so schnell wie Marco Walz aus Steinenbronn. 2013 umkurvte der in nur 21,95 Sekunden die Stangen, was einer Durchschnittgeschwindigkeit von 30 km/h entspricht. 150 Inline-Rennläufer starteten in Neidlingen vor rund einem Jahr.
Wie bei einem Ski-Rennen werden beim Inline-Fahren zwei Durchgänge ausgetragen und gewertet. Die Schnellsten jeder Jahrgangsklasse werden bei der anschließenden Siegerehrung mit Pokalen oder Preise belohnt. Am Sonntagnachmittag können dann noch die Nachwuchsskater bis Jahrgang 2002 ihr Können unter Beweis stellen – auf einem Geschicklichkeitsparcours neben der Reußensteinhalle. Hier werden auch die Sieger mit Medaillen geehrt. Die Veranstaltung in Neidlingen, entsprechend dem sportlichen Stellenwert von einem Rennsprecher kommentiert, ist bewirtschaftet.fh