Welche Beziehung haben Sie zum Fußball?
Tobias Unger: „Ich habe nicht selber im Verein gespielt, bin aber leicht fußballverrückt. Ich gehe oft ins Stadion und gucke gern gute Spiele.“
Was muss man sich unter Athletik-Training für junge Fußballer vorstellen?
Unger: „Das ist ein vielfältiges Programm mit Koordinationsübungen, Rumpfkräftigung, Schnelligkeit- und Ausdauertraining und einiges mehr. Details werde ich noch mit den zuständigen Jugend- und Profi-Trainern wie Christos Papadopoulos besprechen.“
Wie groß wird Ihr Arbeitsaufwand sein?
Unger: „Ich werde mit drei bis vier Mannschaften arbeiten, voraussichtlich fünf oder sechs Tage in der Woche.“
Also volles Programm?
Unger: „Ja, ein richtiger FulltimeJob, auf den ich mich sehr freue. Ich bin hoch motiviert und werde Vollgas geben. Ich will versuchen, meine eigenen Ideen einzubringen und mit der Aufgabe zu wachsen.“
Ihr Vertrag läuft vorerst ein Jahr. Wie geht`s dann weiter?
Unger: „Jetzt habe ich erst mal den Fuß in der Türe. Von mir aus spricht aber nichts dagegen, langfristig als Athletik-Trainer zu arbeiten. Das ist ein Traumberuf für mich.“
Verletzungsbedingt haben Sie diese Saison sportlich abgehakt. Ist mit dem Wechsel ins Fußballlager die Sprinterkarriere beendet?
Unger: „Nein, ich möchte schon noch weitermachen. Ich habe ja auch einen Vertrag als VfB-Leichtathlet. Die Europameisterschaft 2014 in Zürich ist nach wie vor ein Ziel. Es ist halt die Frage, wie viel Zeit mir zum eigenen Training bleibt. Ich denke aber schon, dass es klappt.“
Was wird aus Ihrem Bürojob bei der Sparkasse?
Unger: „Den habe ich gekündigt. Meine Trainee-Stelle, bei der ich meine früheren Bankkenntnisse aufgefrischt habe, lief bis 30. Juni. Ich bin der Sparkasse sehr dankbar, dass ich mich in der ganzen Zeit topp auf die Wettkämpfe vorbereiten konnte.“
Frage zum Pokalfinale: Welche Chancen räumen Sie Ihrer Mannschaft gegen die Bayern ein?
Unger: „Das wir ganz schwer für den VfB. Aber auch als Underdog hat man eine Chance.“