Lokalsport
Die Faszination bei der Leki Race Challenge ist ungebrochen

Ski Catrin Hartmann und Finn Haug waren am schnellsten unter rund 170 Startern der Leki Race Challenge, die die ausrichtenden Clubs aus Jesingen und Weilheim beim ersten Rennwochenende strahlen lassen. Von Tim Trento

Highlight des Rennwochenendes: Die Siegerehrung. Foto: pr

Das erste Rennwochenende der Leki Race Challenge 2024 ist Geschichte. Am Hochhäderich im österreichischen Bregenzer Wald richteten der TSV Jesingen und der TSV Weilheim die ersten beiden Rennen der an zwei Wochenenden ausgetragenen Meisterschaft aus. Bei guten, fast zu warmen äußeren Bedingungen mit zeitweise strahlendem Sonnenschein, standen sowohl am Samstag als auch am Sonntag jeweils rund 170 Teilnehmer von Karlsruhe im Westen bis hin nach Schwäbisch Gmünd und Heidenheim im Nordosten am Start. „Das war fast wie in alten Zeiten“, freute sich Robin Hartmann, der beim TSV Weilheim für den Ski-Rennsport mitverantwortlich ist. Tatsächlich waren die Teilnehmerzahlen spätestens durch die Pandemie eingebrochen. In früheren Jahren waren mitunter deutlich mehr als 200 Athletinnen und Athleten bei der Mini-Rennserie am Start.

Ein großes Teilnehmerfeld erfordert freilich auch eine umfangreiche technische Begleitung. Rund 30 Helfer aus beiden Vereinen hatten dafür gesorgt, dass auf der Waldschneisenpiste am Hochhäderich nahezu professionelle Bedingungen herrschten. „Die Schneelage war nicht gerade üppig und um die Mittagszeit auch sulzig. Deshalb mussten wir die Piste mit Salz präparieren und abrutschen“, schildert Robin Hartmann die Vorgehensweise. Am Nachmittag des Samstag entschieden Markus Stolz (Jesingen) und Steffen Bazlen (Weilheim), die Gesamtleiter der Veranstaltung, den zweiten Lauf der U18 und der Aktiven abzusagen. Zu weich war der Belag geworden und damit auch zu gefährlich für die Teilnehmer.

Am Sonntag entschied sich die Rennleitung dafür, aus Rücksicht auf den Zeitplan und die Qualität der Piste den Startpunkt für die Jüngsten nach dem Steilhang zu verlegen und die üblichen zwei Läufe zu bestreiten. Die älteren Juniorenfahrer und die Aktiven mussten sich wiederum mit einem Lauf begnügen, fuhren aber die komplett präparierte Gesamtstrecke inklusive des Steilhangs.

Die ausrichtenden Vereine aus Jesingen und Weilheim stellten mit Mailien Feeß (4) und Frank Lutz (50) nicht nur die jüngste und den ältesten Teilnehmer. Mit Catrin Hartmann (Jesingen/43,83 Sekunden) und Finn Haug (Weilheim/42,19 Sekunden) hatten sie auch die jeweils Tagesschnellsten in ihren Reihen. Am Ende gab es nach jedem Renntag eine Siegerehrung und für nahezu jeden Teilnehmer Sachpreise von Hauptsponsor Leki sowie dessen Partnern und die Vorfreude auf das kommende Wochenende, wenn die Rennen drei und vier zur Leki Race Challenge an gleicher Stelle ausgefahren werden (siehe Infokasten). Alle Platzierungen und Zeiten sind auf den Internetseiten der Vereine zu finden.

Vom Hochlitten zum Hochhäderich

Nervenkitzel und Improvisation waren am Wochenende angesagt. Auch das zweite Rennwochenende der Leki Race Challenge 2024 am kommenden Samstag und Sonntag musste sichergestellt werden. Die Ausrichter VfL Kirchheim und SVL Kirchheim hatten sich im Vorfeld eigentlich auf das Skigebiet Hochlitten, nur zwei Kilometer Luftlinie vom Hochhäderich gelegen, verständigt. Beide Clubs sind dort seit vielen Jahren fast „daheim“ und präferieren die familiäre Atmosphäre.

Unglücklicherweise liegt aber mangels erforderlicher Höhe im dortigen Skigebiet kaum noch Schnee. Bruno Panni, stellvertretender SVL-Vorsitzender, ließ am Wochenende die sprichwörtlichen Drähte glühen und meldete gestern Vollzug: Norbert Steurer, Liftbetreiber am Hochhäderich, habe zugesagt, dass auch der zweite Teil der Rennserie auf seiner Anlage ausgetragen werden könne – womit auch für dieses Event wohl mit einer hohen Athletenbeteiligung zu rechnen ist.

Gute Voraussetzungen könnten durchaus gegeben sein, denn bis zum Wochenende sind gemäß ersten Wettervorhersagen sind im Bregenzer Wald Neuschnee und kühlere Temperaturen im Wechsel mit gelegentlichen Föhneinbrüchen zu erwarten. tim