VfL-Handballer bezwingen Wolfschlugen mit 34:24 – Webers glänzendes Comeback
Die „Hexenbanner“ entzaubert

Die Handballer des VfL Kirchheim haben vor heimischem Publikum ihr viertes Spiel in Folge gewonnen und den zweiten Tabellenplatz gefestigt: Gegen den TSV Wolfschlugen II hieß es am Ende 34:24 (16:13).

Kirchheim. Den Anfang des Torfestivals bestritten die Gäste, die durch Tobias Schall mit 1:0 in Führung gingen. Doch Fabian Weber und 
Alexander Schwarzbauer drehten die Partie wieder zugunsten des VfL. In den folgenden Minuten legten die Teckstädter immer zwei bis drei Tore vor, in der 19. Spielminute gingen sie beim 11:7 durch Roman Keller erstmals mit vier Toren in Führung. Nun kam allerdings ein gewisser Bruch ins Kirchheimer Spiel, durch die ein oder andere ungünstige Schiedsrichterentscheidung ließ sich die Tecksieben etwas aus dem Konzept bringen, was die Wolf-schlugener umgehend zu nutzen wussten.

Nach einem 5:0-Lauf gingen die „Hexenbanner“ in der 24. Minute dank Jens Kazmaier sogar mit 12:11 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt sah sich VfL-Trainer Engelbert Eisenbeil gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Mit Erfolg. Direkt nach Wiederanpfiff bekam Wolfschlugens Jens Kazmaier eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt, was die Blauen eiskalt ausnutzten: Bis zur Halbzeit zogen sie wieder auf 16:13 davon. In der Halbzeitansprache mahnte das VfL-Trainerduo Eisenbeil/Hamann seine Spieler an, nicht nachzulassen.

Frisch motiviert kamen die Blauhemden aus der Kabine und ließen den Worten Taten folgen. Über 17:15 und 19:15 durch Alexander Schwarzbauer zog die Tecksieben nach 42 Minuten spielentscheidend auf 22:16 davon. Aus einer stabilen Defensive heraus kam die Mannschaft um Spielmacher Matthias Mikolaj nun auch zu einigen leichten Kontertoren. Fortan ließ der VfL den Gegner nicht mehr herankommen, im Gegenteil. Beim 28:20 in der 53. Minute war der Vorsprung auf acht Tore angewachsen. Bis zum Ende der Partie wechselten sich beide Mannschaften mit dem Torewerfen ab, den Schlusspunkt des Abends setzte Julian Mikolaj mit dem 34:24.

Trotz der Ausfälle von Marcel Metzger, Martin Rudolph und Alexander Zoll kam der VfL am Ende zu einem nie gefährdeten Heimerfolg, der auch in der Höhe völlig verdient war. In einer kritischen Situation zeigte sich erneut die mannschaftliche Geschlossenheit der Teckstädter. Eine gute Leistung lieferte Rückkehrer Manuel Weber, der selbst mit vier Treffern und einigen guten Aktionen ein äußerst gelungenes Comeback feierte. Mit diesem Sieg festigten die Kirchheimer ihren zweiten Tabellenplatz vor dem TSV Weilheim. Nun steht eine dreiwöchige Spielpause an, ehe es für den VfL am 12. März in Dettingen/Erms weitergeht.jm

VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel, S. Latzel, J. Mikolaj (2/1), M. Mikolaj (6), M. Weber (4), F. Weber (6), Schwarzbauer (6), Heilemann, Keller (6), Sadowski (1), Pradler (3)

TSV Wolfschlugen II: Graf, Kazmaier (3), Striggow, Jenz (1), Secker (3), Schall (4), Stoll (2), Gunesch (4), Brunner (1), Fleischmann, Guckes (3), Rummel (3), Schröter