Lokalsport
Die Hoffnung ruht auf Hilfe aus Indien

Tischtennis Der VfL steht als Tabellenvorletzter der Oberliga unter Druck. Morgen kommt ein Aufsteiger in die LUG-Halle.

Kirchheim. Das Aushängeschild der Teckregion in Sachen Tischtennis hängt schief: Nach fünf Niederlagen aus fünf Saisonspielen ist der VfL Kirchheim Tabellenvorletzter der Oberliga. Die Talfahrt der Teckstädter in ihrem zweiten Jahr in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse hat Gründe. „Die Liga ist stärker geworden, die Teams sind in der Breite besser aufgestellt“, weiß Klaus Hummel, Routinier in Reihen des VfL, der seit Saisonbeginn auch noch ohne seine etatmäßige Nummer eins antreten muss. Sanmay Paranjape tourt in seiner indischen Heimat von Turnier zu Turnier und hinterlässt in der schwäbischen Provinz eine kaum zu schließende Lücke. „Es war abgesprochen, dass er in der Hinrunde nicht da sein wird“, betont Klaus Hummel, „jetzt müssen wir hoffen, dass er bald wieder da ist.“ Absprachegemäß soll der Spitzenmann vom Subkontinent Ende November in Kirchheim ankommen, könnte im Idealfall in den letzten zwei Spielen vor der Winterpause dabei sein.

Insgesamt muss der VfL vor Jahresfrist noch vier Mal ran, am Sonntag ab 14 Uhr gastiert Aufsteiger TTG Kleinsteinbach/Singen in der LUG-Halle. Die Badener, aktuell Tabellensiebter, gehören neben dem TTC Ketsch (Letzter/25. November) und dem TTC Gnadental (Achter/2. Dezember) für die neuntplatzierten Kirchheimer in die Kategorie schlagbar. „Aus diesen drei Spielen sollten es schon vier Punkte sein“, fordert Klaus Hummel. Im vierten Match vor Hinrundenende rechnet sich der VfL hingegen nichts aus: Am 26. November gastiert man bei Tabellenführer Gröningen-Satteldorf.

Parallelen zur Vorsaison

Mut macht den Kirchheimern nicht nur der spielerische Aufwärtstrend der vergangenen Wochen (Hummel: „Das war schon wieder ganz ansprechend“), sondern auch ein Blick zurück: Vor einem Jahr stand der VfL mit einem Sieg aus den ersten fünf Spielen nur unwesentlich besser da, legte bis Rundenende sechs Siege und zwei Unentschieden hin, die den Verbleib im baden-württembergischen Oberhaus sicherten.Peter Eidemüller