Lokalsport
„Die können sich warm anziehen“

Fußball Die Emotionen vor dem Kreisliga-A-Duell Nabern gegen Catania kochen hoch. Von Klaus-Dieter Leib

Dettingen. AC Catania oder SF Dettingen – zum Rückrundenauftakt der Fußball-Kreisliga A, zugleich letzter Spieltag in diesem Jahr, stellt sich die Frage, welches von beiden Teckteams auf dem Aufstiegsrelegationsplatz überwintert.

Beide Teams stehen vor kniffligen Aufgaben. Die SF Dettingen treffen bereits am heutigen Samstag ab 15 Uhr auf die SPV 05 Nürtingen. Die Gäste sind die einzige Mannschaft der Liga, die dem zuvor ungeschlagenen Spitzenreiter Türkspor Nürtingen eine Niederlage beibringen konnten. Für den Dettinger Spielertrainer Nebih Kadrija ist die Spielvereinigung die beste Mannschaft der Liga, dennoch sieht er seine Mannschaft nicht chancenlos: „Wir haben eine überragende Vorrunde gespielt und wollen nun auch mit einem positives Ergebnis in die Rückrunde starten.“

In der Tat kann sich die Dettinger Vorrundenbilanz sehen lassen. In 16 Begegnungen gab es nur eine Niederlage, nur viermal mussten sich die Rot-Schwarzen mit einem Unentschieden zufrieden geben. „Meine Jungs haben es richtig gut gemacht. Ich bin rundum zufrieden“, lobt Kadrija, dessen Team bereits ein Zähler reichen würde, um als Tabellenzweiter in die Winterpause zu gehen.

Viel Brisanz steckt in der Begegnung zwischen dem AC Catania Kirchheim und dem SV Nabern. An die letzten beiden Aufeinandertreffen hat Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre keine guten Erinnerungen. „Meine Spieler wurden in beiden Begegnungen von den Naberner Spielern und ihrem Trainer angepöbelt, das fand ich einfach nicht gut. Die können sich jetzt am Sonntag warm anziehen“, hat der AC-Trainer eine klare Botschaft an die Elf vom Oberen Wasen. Nach fünf Siegen in Folge hat sich der Aufsteiger im oberen Tabellendrittel festgesetzt. „Unser Ziel ist der zweite Tabellenplatz. Schade, dass wir es an diesem Spieltag nicht in der eigenen Hand haben“, sagt Attorre. Nur bei einer Dettinger Niederlage und einem Sieg von Catania überwintern die Jungs von Trainer Attorre auf dem zweiten Platz.

Der SV Nabern hinkt den eigenen Erwartungen etwas hinterher. Nach sieben Spieltagen stand die Elf vom Oberen Wasen noch auf Rang drei. Danach folgten vier Niederlagen in Folge und der Absturz auf den neunten Tabellenplatz. Nach zehn Punkten aus den letzten fünf Begegnungen hat sich die Elf von Trainer Dieter Hiller wieder etwas gefangen und den Abstand zu den Abstiegsrängen auf acht Punkte ausgebaut. „Die letzten Erfolge waren wichtig, damit wir nicht noch ganz hinten reinrutschen“, sagt SVN-Sportchef Marco Kunze, der vor diesem Hintergrund allerdings nicht von einer enttäuschenden Vorrunde reden will: „Wir hatten höhere Ziele, denn wir haben viel Qualität im Kader. Es war eine durchwachsende Vorrunde mit mehr Höhen als Tiefen.“

Mit ein Grund für die eher durchschnittliche Hinserie ist für Kunze, dass sein Team nicht durchgehend in Bestbesetzung spielen konnte: „Mit Diaz Oelkrug und in den letzten Wochen Tim Lämmle mussten wir längere Zeit auf zwei wichtige Spieler verzichten.“