In der zweiten Liga fühlen sich die Albershausen Crusaders zuhause. Und da wollen sie auch bleiben. In der vergangenen Saison fand sich die Truppe von Headcoach Marc Herbst am Ende auf dem letzten Tabellenplatz wieder. „Das war eine besondere Saison, es gab quasi kein Mittelfeld, und im Grunde hätte der erste Letzter und der Letzte Erster werden können“, erklärt der Vereinsvorsitzende Bastian Braulik. Zu viele Fehler und Verletzungspech – in den letzten zwei Spielen fehlte der Quarterback – hatten ein besseres Ergebnis verhindert. „Und da aus der ersten Liga ein Verein zurückgezogen hat, war von vorne herein klar, dass es keinen Absteiger geben wird. Da haben dann auch viele Spielezeit bekommen, die sonst vielleicht nicht so oft zum Zug gekommen wären“, so Braulik weiter.
Die gewonnene Erfahrung kommt den Crusaders in diesem Jahr nun zugute. Denn auch wenn mit Kirchdorf erneut ein Erstligist zurückgezogen hat, wird es am Ende dank einer Änderung des Reglements einen Absteiger geben. „Und wir wissen, dass von unten wohl alle scharf drauf sind aufzusteigen“, erklärt der Vereinsvorsitzende. Das Ziel es also, die Liga sportlich zu halten, und Braulik schätzt die Vorzeichen dafür positiv ein. „Das kann ein richtig gutes Jahr werden“, sagt er deshalb.
Mit Simon Schwarzer kommt ein Receiver zurück, der sich 2023 gleich im zweiten Spiel schwer verletzt hatte. „Der ist top“, ist Braulik voll des Lobes. Außerdem ist er von der Auswahl der drei US-Imports überzeugt. Die Spieler sollen zum einen das Herren-Team bereichern und zum anderen die Jugend-Teams trainieren. „Ansonsten haben wir keinen riesigen Kader, aber die Spieler die da sind, können auch alle spielen.“ Dass die Mannschaft gut eingestellt ist, hat sie in den beiden Testspielen gegen Reutlingen und Pforzheim gezeigt. Die Reutlingen Eagles sind in der Regionalliga auf Erfolgskurs. „Gegen die hat man einen deutlichen Klassenunterschied gesehen“, so Braulik. Und gegen Erstligist Pforzheim haben sich die Crusaders teuer verkauft. „Deren Vorstand meinte hinterher, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war.“ Die GFL2 Süd besteht aus acht Teams. Neben den Crusaders kämpfen noch die Gießen Golden Dragons, Wiesbaden Phantoms, Montabaur Fighting Farmers, Fursty Razorbacks, Regensburg Phoenix, Biberach Beavers und die Nürnberg Rams um jeden Yard.
Los geht es für die Crusaders am Sonntag, 11. Mai, um 15 Uhr im Waldstadion gegen Gießen. In der Halbzeit werden die Flag-Kids einen Auftritt haben. „Die haben wir vergangenes Jahr gegründet, und inzwischen sind es schon 27 Kinder“, freut sich Braulik.
Heimspiele der Albershausen Crusaders
Sonntag, 11. Mai gegen Gießen Golden Dragons (15 Uhr)
Samstag, 31. Mai gegen Montabaur Fighting Farmers (16 Uhr)
Sonntag, 22. Juni gegen Nürnberg Rams (15 Uhr)
Sonntag, 10. August gegen Biberach Beavers (15 Uhr)
Sonntag, 24. August gegen Regensburg Phoenix (15 Uhr)