Lokalsport
Die Luft im Keller wird dünner

Fußball-Bezirksliga Der TV Neidlingen und der TSV Weilheim sind am Donners­tag jeweils auswärts gefordert und brauchen Punkte im Abstiegskampf.

An den 27. November vergangenen Jahres können sich die Neidlinger Fußball-Fans sicherlich noch gut erinnern: Der 3:0-Sieg beim SC Geislingen II war der bis dahin letzte dreifache Punktgewinn des TVN. Obwohl der Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz nur noch einen Zähler beträgt, will der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle (noch) von keiner Krise reden: „Wir haben uns gegen die gleichen Gegner schon in der Vorrunde schwergetan.“ Zumal die Niederlage gegen Spitzenreiter Esslingen am vergangenen Sonntag mehr oder weniger zu erwarten gewesen war.

Am Donnerstagabend beim Tabellenvierten SV Ebersbach (Anpfiff: 19 Uhr) wird es allerdings nicht leichter. Dabei legt der Neidlinger Trainer unabhängig vom Ergebnis Wert darauf, dass seine Mannschaft ein gutes Spiel macht: „Es ist wichtig, dass unsere Leistung stimmt, damit wir im nächsten Spiel gegen Donzdorf nicht wieder bei null anfangen müssen.“

Verzichten muss Kölle weiterhin auf Keeper Thorben Mende, der über Rückenprobleme klagt. „Im Tor mache ich mir keine große Sorgen, denn mit Florian Greiner, der in beiden Spielen seine Sache gut gemacht hat, und Andreas Gienger sind wir auf der Torhüterposition gut aufgestellt.“ Schwerer wiegt da der Ausfall von Mittelfeldspieler Dennis Heilemann, der mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung in dieser Runde voraussichtlich nicht mehr zum Einsatz kommen wird.

Zuversicht in Weilheim

Als Salvatore de Rosa den TSV Weilheim als Trainer übernahm, betrug der Abstand ans rettende Ufer fünf Punkte. Mittlerweile ist der Rückstand auf acht Zähler angewachsen. Dennoch ist der neue Weilheimer Coach zuversichtlich, den Abstieg noch verhindern zu können: „Wir haben die nötige Qualität im Kader und rechnerisch ist noch alles möglich.“ Die vergangenen drei Begegnungen, die allesamt verloren gingen, machen allerdings wenig Hoffnung, dass die Limburgstädter am Ende der Saison über dem Strich stehen werden. „Wir sind hinten zu anfällig, bekommen gerade einfach zu viele Gegentore“, sieht de Rosa mit einen Grund für die Negativserie. In den letzten drei Begegnungen kassierten die Weilheimer 13 Gegentore – eine Bilanz, die es schleunigst zu verbessern gilt.

Am Donnerstag beim Tabellenvorletzten TSV Neckartailfingen (Anpfiff: 19.30 Uhr) ist ein Sieg Pflicht, das weiß auch der Weilheimer Übungsleiter: „In diesem Spiel zählen nur drei Punkte, wenn wir unsere realistischen Chancen auf den Klassenerhalt aufrechterhalten wollen.“

Um dies zu erreichen, ist an Schönspielerei nicht zu denken, nur mit der richtigen kämpferischen Einstellung kann der ehemalige Landesligist erfolgreich sein. „Wir müssen die Zweikämpfe annehmen, sonst wird es schwierig“, ist sich de Rosa sicher.

Mit Florian Kirchner (Muskelfaserriss) und dem gelb-rot-gesperrten Tayip Abanoz muss de Rosa auf zwei Spieler verzichten, ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung. me