Alb-Extrem-Marathon lockt am Sonntag wieder tausende Radler an
Die Lust am Leiden

3 500 Freizeitradler stellen sich am Sonntag wieder der Herausforderung Alb-Extrem. Bei der 28. Ausgabe des Radmarathon-Klassikers hat Veranstalter MRSC Ottenbach wieder Rundstrecken von 190, 210 und 260 Kilometern im Angebot.

Ottenbach. Früh aufstehen heißt es am Sonntag wieder für zahlreiche Hobbyradler, die von Ottenbach aus den Alb-Extrem-Radmarathon in Angriff nehmen. Der frühe Start ab 5.30 Uhr hat seinen Grund. Der liegt weniger in der Furcht vor der Mittagshitze als in der Streckenlänge und dem Streckenprofil, die es in sich haben. Vom Start weg erwartet die Radler ein mehrstündiges Auf und Ab, das auch ohne Hitze gewaltig an den Kräften zerrt. 4 400 Höhenmeter gilt es auf der Königsstrecke über 260 Kilometer zu überwinden. Die Einfahrt in die Extraschleife bei Gosbach ist daher nur bis 13.30 Uhr möglich. 3 000 Höhenmeter sind es immerhin noch über die kürzeste Distanz von 190 Kilometer. Wer das Abenteuer Alb-Extrem in Angriff nimmt, tut also gut daran, vorher ein paar zusätzliche Trainingseinheiten am Berg absolviert zu haben.

Wie jedes Jahr muss MRSC-Abteilungsleiter Stefan Nußbaumer darauf hinweisen, dass es auf einigen Streckenabschnitten kurzfristig Änderungen gibt. So kann diesmal zwischen Donzdorf und Rechberg nicht gefahren werden. In Winzingen wird die Ortsdurchfahrt wegen eines Festzuges gesperrt sein. Die Radler werden über Reichenbach u. R. und den Birkhof umgeleitet. In Aufhausen und Bad Ditzenbach sind ebenfalls Festveranstaltungen geplant, die Umleitungen erforderlich machen. Die 210- und 260-Kilometer-Schleife führt deshalb über den Großmannshof nach Gosbach. In Unterböhringen werden die Radler wegen einer Baustelle umgeleitet. Sie müssen dabei eine Schotterstrecke von 300 Meter in Kauf nehmen.

Die härteste Bergprüfung wartet am legendären „Hexensattel“ zwischen Reichenbach und Unterböhringen mit einer 18-Prozent-Rampe, an deren Ende eine von insgesamt sieben Verpflegungsstationen wartet. Dort gibt es reichlich Getränke und Sportlernahrung. Der MRSC Ottenbach bietet an den Haltepunkten in Gosbach und Bad Boll, am Hexensattel sowie beim letzten Stopp in Stötten auch einen Reparaturservice für den Notfall an.

Am Sonntag bieten die Veranstalter ab 4.30 Uhr im Festzelt in Ottenbach Gelegenheit zum Frühstück. Ab 15 Uhr unterhält die Musikkapelle Ottenbach und um 18.30 werden auch die letzten Nachzügler und der Besenwagen im Ziel sein. Gewinner wird es auch in diesem Jahr geben, auch wenn Alb-Extrem keine Rennveranstaltung ist. Dafür gibt es wie in jedem Jahr eine Gruppenwertung, bei der Gruppengröße und addierte Kilometerleistung zählen. Die ersten 30 Gruppen erhalten einen Pokal. Die Gewinner werden ab 19 Uhr im Festzelt vorgestellt. So wie die Veranstaltung selbst, ist auch das Alb-Extrem-Trikot bereits ein Klassiker. Die begehrte Trophäe erhält jeder Teilnehmer am Ende der Veranstaltung. Startnummernausgabe ist am Samstag von 16.30 bis 21 Uhr oder am Sonntag direkt vor dem Start von 5 bis 6.30 Uhr. Den exakten Streckenverlauf gibt es im Internet unter www.albextrem.de.tb