Fußball-Bezirkspokal
Die Rollen sind klar verteilt

Der TSV Weilheim und die SF Dettingen rechnen sich im Viertelfinale am Donnerstag gegen das Bezirksliga-Topduo nur Außenseiterchancen aus. Der VfL Kirchheim ist hingegen klarer Favorit.

Die Weilheimer um Davor Messerschmidt, hier im Drittrundenspiel gegen Neidlingen, peilen den Sprung ins Halbfinale an. Foto: Markus Brändli

Die Rollen im Viertelfinale des Fußball-Bezirkspokals am Donnerstag (19.30 Uhr) sind für die drei noch verbliebenen Teckvereine klar verteilt. Für den TSV Weilheim (TSV Köngen) und die SF Dettingen (FC Eislingen), die gegen das Spizenduo der Bezirksliga ranmüssen, wird es schwer, während es der VfL Kirchheim beim A-Ligisten SGM Höllbach etwas einfacher hat.

Für den Weilheimer Trainer Salvatore De Rosa bekommt seine Mannschaft mit Bezirksligaspitzenreiter TSV Köngen den bestmöglichen Gegner. „Für meine Spieler kann es sportlich nichts Schöneres geben“, ist der TSVW-Coach überzeugt, keinen Spieler extra motivieren zu müssen. Die Kräfteverhältnisse sind für den 32-Jährigen verteilt: „Köngen ist der klare Favorit, da braucht man nur auf die Tabelle zu schauen.“ Obwohl der Aufstieg in die Bezirksliga unter der Limburg die oberste Priorität hat, wird es bei der Aufstellung für das Pokalmatch keine großen Veränderungen geben. „Mir sind die Hände gebunden. Aktuell stehen mir nur 17 Spieler zur Verfügung“, so De Roso. Fehlen wird Abwehrchef Marco König, der nach seiner Roten Karte im Spiel gegen die TSuGV Großbettlingen für zwei Pflichtspiele gesperrt wurde.

Für den Köngener Spielertrainer Domenic Brück ist es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. In der Saison 2016/17 war der 36-Jährige eine Saison lang für die Limburgstädter am Ball. In Weilheim erwartet der TSVK-Coach ein spannendes Match, denn der TSVW zählt für ihn zu den spielstärksten Mannschaften der Kreisliga A. Weil am Sonntag in der Bezirksliga das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten SV Ebersbach auf dem Programm steht, wird Brück rotieren lassen. Was für ihn aber gar kein Problem darstellt: „Meine Jungs auf der Bank scharen schon mit den Hufen und wollen losgelassen werden.“

Alle Augen auf Koch

Ebenfalls vor einer großen Herausforderung stehen die SF Dettingen gegen den 1.FC Eislingen. „Wir freuen uns auf das Spiel, denn der Pokal ist immer etwas Besonderes“, meint der Dettinger Trainer Robin Hermann. Um überhaupt eine Chance zu haben, brauchen die Dettinger einen Sahnetag und das nötige Glück. Auf dem Papier sind die Rollen für den Dettinger Trainer klar verteilt: „Die Eislinger sind der große Favorit, aber wenn wir keine Hoffnung hätten, dann bräuchten erst gar nicht antreten. Wir werden auf jeden Fall viel verteidigen müssen.“ Viel wird vom Dettinger Torwart Tim Koch abhängen. Der 33-Jährige hat schon im Punktspiel gegen den TSV Weilheim mit sehenswerten Paraden bewiesen, dass er ein starker Rückhalt seiner Mannschaft sein kann. „In solch einem Spiel kann man als Torhüter nur gut aussehen“, vermutet der Dettinger Trainer.

Für den Eislinger Trainer Tim Schöller ist der Pokal wichtig. Dennoch wird der 32-Jährige einigen Spielern die Chance geben, die zuletzt nicht sooft zum Zuge gekommen sind. „Wir haben einen sehr homogenen Kader. Da kann ich problemlos einige Positionen durchwechseln“, so Schöller. Der Eislinger Übungsleiter konnte die SF Dettingen schon beobachten und sah einen sehr kompakt auftretenden Gegner: „Um diese Mannschaft zu schlagen, müssen wir im letzten Drittel erst einmal Lösungen finden.“

VfL kann nur verlieren

Die Premiere als Interimstrainer beim VfL Kirchheim ist für Meksud Colic bei der 1:3-Niederlage gegen den TSV Berkheim erst einmal in die Hose gegangen. Nun will der 32-Jährige versuchen, es im Pokalmatch mit seiner Mannschaft besser zu machen. „Es geht nicht von heute auf morgen, aber wir müssen das Maximale herausholen und unser Spiel verbessern“, fordert der Interimscoach. Die Teckstädter konnten in diesem Kalenderjahr noch kein Punktspiel gewinnen und warten seit dem 23. November (4:1 gegen den TSV Deizisau) auf einen Sieg. Welche Spieler dem VfL-Trainer zur Verfügung stehen, entscheidet sich erst kurzfristig, weil für einige Akteure in dieser Woche Prüfungen anstehen.

Von der Schwächephase des VfL lässt sich der Höllbacher Trainer Martin Geister nicht blenden: „Die Kirchheimer haben gerade keinen guten Lauf, aber wir sind dennoch klarer Außenseiter.“ Trotz allem darf sich der A-Ligist Hoffnungen für den Einzug ins Halbfinale machen. Der Tabellenvierte zeigt seine Qualitäten vor allem zu Hause. „Ich freue mich auf einen Pokalfight, in dem wir nicht chancenlos sein werden“,so Geister. Für dieses Ziel wurde der Rasenplatz in Schlaitdorf gewalzt und befindet sich in einem guten Zustand.

Im vierten Viertelfinale stehen sich der ASV Aichwald (Staffel 1) und der TSV Harthausen (Staffel 2) gegenüber.