Lokalsport
Die Saubermänner greifen wieder an

Tischtennis Mit dem Heimspiel gegen den TB Untertürkheim beginnt für den VfL Kirchheim am morgigen Samstag die vierte Oberligasaison seit dem Aufstieg. Ziel ist wie ist in den Vorjahren der Klassenerhalt. Von Peter Eidemüller

Es geht wieder rund an den Platten: Nachdem die VfL-Tischtennisteams von der Verbandsklasse abwärts bereits seit vergangenem Wochenende auf Punktejagd sind, greift nun auch das Flaggschiff ins Geschehen ein: Die Oberligatruppe startet mit dem Heimspiel gegen Untertürkheim am morgigen Samstag in die neue Oberligasaison.

Die Zielsetzung der Kirchheimer vor der vierten Spielzeit auf Fünftliganiveau seit dem Aufstieg vor drei Jahren ist klar: „Wir peilen den Klassenerhalt an“, sagt Klaus Hummel, Sprecher und Routinier in Personalunion. Nach den Plätzen sieben (2017), sechs (2018) und sieben (2019) will der VfL im April 2020 wieder über dem Strich stehen, der in der höchsten Spielklasse im Land über Wohl und Wehe entscheidet: Aus der zehn Teams starken Oberliga Baden-Württemberg steigen der Letzte und Vorletzte direkt ab, der Tabellenachte muss in die Relegation.

Geht es nach den TTR-Werten der Vorsaison, die die Stärke der Spieler repräsentieren, wird der VfL in der Endabrechnung just Achter vor den TTF Altshausen und dem SV Kornwestheim II werden - abseits aller Rechenspielchen wissen sie aber nicht nur in Kirchheim, dass Tagesform, Heimspielvorteil und Kampfgeist alle statistischen Gesetzmäßigkeiten über den Haufen werfen können. Klaus Hummel weiß: „Wir sind ausgeglichen genug, um unser Ziel zu erreichen.“

Regionalerfahrung für vorne

Die Lücke des abgewanderten indischen Spitzenspielers Sudhanshu Grover sollen dabei zwei Neuzugänge schließen. Von der Spvgg Gröningen-Satteldorf stößt Manuel Mangold zum VfL. Der 23-Jährige war für das Team aus dem Hohenlohischen zuletzt in der Regionalliga im vorderen Paarkreuz aktiv. An gleicher Position steht ihm in Kirchheim nun Simon Geßner zur Seite. Den Kontakt stellte VfL-Crack Patrick Strauch her, der einst Mangolds Trainer in Untergröningen war.

An Position vier wird Youngster Dominik Goll aufschlagen. Der 19-Jährige aus Weilheim, dessen Bruder und Vater in der Kirchheimer „Dritten“ und „Vierten“ mitmischen, spielte vergangenes Jahr in der Oberliga für den FC Bayern München, bei dem er ein Bufdi-Jahr absolvierte. Beim VfL bildet Goll mit Matthias Gantert das mittlere Paarkreuz. „Hinten“ mach Patrick Strauch und Klaus Hummel das Team komplett.

Der VfL peilt gleich im ersten Spiel Zählbares an - auch wenn morgen um 19 Uhr mit dem TB Untertürkheim der Kirchheimer Angstgegner in die LUG-Halle kommt. Der erste Saisonauftritt der Stuttgarter war allerdings wenig furchteinflößend: Mit 1:9 ging der TBU vergangenen Samstag gegen Aufstiegsanwärter TTV Ettlingen baden - allerdings ohne den verhinderten Spitzenmann Abhisek Yadav. „Wenn der gegen uns wieder fehlt, haben wir ganz gute Chancen“, sagt Klaus Hummel, der sich mit den Teamkollegen für das Saisonsonderheftchen der Abteilung in passende Pose geworfen hat: Mit allerlei Putzutensilien bewaffnet gibt das VfL-Sextett die Marschrichtung für die Saison vor: „Wir bleiben sauber!“