Kirchheim. Dass Theorie und Praxis bisweilen weit auseinander liegen, weiß SFD-Spielertrainer Heiko Blocher. „Nach schwacher erster Hälfte konnten wir vergangenen Sonntag das Ruder nochmal herumreißen, doch jetzt kommen die Duelle gegen das Spitzenduo. Zu Hause wollen wir keine Punkte liegenlassen“, so Abteilungsleiter Wolfgang Mutzbauer.
Auch der VfB Neuffen bekam zuletzt, von Aufsteiger TG Kirchheim, die Grenzen aufgezeigt – ein 1:3 stand zu Buche und somit die erste Saisonniederlage. „Wir haben zwei Spiele nicht gewonnen. In Dettingen will ich keine Überheblichkeit mehr sehen. Wenn wir wieder kompakt stehen, können wir punkten“, so VfB-Coach Robert Bressmer, für den dieses Match als Naberner quasi ein Heimspiel ist.
Schützenhilfe für die SF Dettingen könnte an diesem Souieltag von der Jesinger Allee kommen. Die TG Kirchheim fordert Primus Grafenberg heraus. Nachdem die Schützlinge von Branko Kalfic mit Neuffen schon einen Tabellenführer geputzt haben, soll nun der nächste Spitzenreiter dran glauben. „Ein Punkt wäre schon ein Erfolg“, sagt Kalfic. Der Spitzenreiter aus den Buckenwiesen allerdings lässt sich nach zehn Siegen in Folge von der Kirchheimer Stärke kaum beeindrucken. „Wir sind zwar durch den Ausfall des Spitzenspiels in Neuffen etwas aus dem Rhythmus, dafür sind alle Mann an Bord“, sagt Grafenbergs Spielleiter Stefan Schwarz.
Unter dem Reußenstein kommt es zum „Evergreen“ TV Neidlingen gegen TSV Jesingen, wobei beide Clubs Personalsorgen haben. „Wir dürfen nicht wie letzten Sonntag in Neckarhausen die Anfangsphase verschlafen“, verlangt TVN-Abteilungsleiter Klaus Moll, dessen Mannschaft ohne den rot-gesperrten Christoph Heilemann sowie eventuell Benny Sorwat, Markus Bäurle und Markus Binder auskommen muss. Jesingens Spiel-und Abteilungsleiter Steffen Mauz, der wohl auf Spielertrainer Marc Kaisner wie auch auf Ridwan Halimi und Patrick Maier verzichten muss, formuliert derweil dieses: „Wir haben jetzt fünf Spiele nicht mehr verloren, wissen aber sehr wohl, dass die Neidlinger an einem guten Tag jeden schlagen können.“
Punkte müssen endlich auch mal wieder für den TSV Ötlingen her, der fünf sieglose Spiele hinter sich hat. Jetzt soll es gegen den krisengeschüttelten TSGV Großbettlingen den ersehnten Dreier geben. „In Neckartenzlingen haben wir gut gespielt, gegen Raidwangen in Notbesetzung schlecht. Mit der Rückkehr von Johann Vogt, José de Azevedo und Hayri Eren entspannt sich unsere Personallage wieder“, so ein hoffnungsfroher TSVÖ-Coach Dirk Heinemann vor dem richtungsweisenden Heimspiel im Rübholz.
Personalnot herrscht derzeit bei Gegner TSGV Großbettlingen. „Wir haben derzeit sage und schreibe noch 24 gesunde Spieler, um beide Mannschaften bis zur Winterpause durchzubringen“, meint TSGV-Spielleiter Johannes Veit. Interessant wird‘s auch im Lettenwäldle, wo der wiedererstarkte TSV Beuren auf den starken Aufsteiger TSV Neckartenzlingen trifft. Kellerkind TSV Altdorf muss derweil zum anderen Aufsteiger auf den Wörth, wo der FV 09 Nürtingen II wartet.
Last not least versucht Schlusslicht TSV Kohlberg im insgesamt 13. Anlauf, gegen Neckarhausen wenigstens den ersten Saisonpunkt zu holen.kls