Die Oberliga-Volleyballer der SG Neckar-Teck können wieder gewinnen. Beim 3:2-Erfolg über den SSV Geißelhardt gelang der dritte Sieg in Folge. Allerdings wurde wie bereits zuvor gegen die MADS Ostalb ein 2:0-Satzvorsprung aus der Hand gegeben und das Match im Tiebreak entschieden.
Die Trainingswoche vor dem Spiel war alles andere als rund für die SG gelaufen. Viele krankheits- und verletzungsbedingte Absagen erschwerten die Vorbereitung auf das wichtige Match gegen den Tabellennachbarn. Da auf der Mittelblockposition nur Simon Röcker gesund übrig blieb, halfen kurzerhand Sebastian Späth und Timo Hahnemann aus, die sonst für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga aufschlagen.
Zu Beginn hatten die Gastgeber scheinbar alles im Griff, ohne dabei komplett zu überzeugen. Eine solide Annahmeleistung reichte, um Zuspieler Reuße alle Möglichkeiten zu geben, seine Angreifer in Szene zu setzen. Die Gäste Geißelhardt kamen nicht richtig in die Partie, die Heimmannschaft konnte einige Punkte davon ziehen. Dass der Durchgang doch noch mal eng wurde, muss sich die SG auf die eigne Fahne schreiben. Beim Stand von 24:19 war eigentlich schon alles klar, doch die SG-Angreifer bekamen den Ball einfach nicht mehr im Geißelhardter Feld untergebracht und der SSV somit zum Ausgleich. Erst Außenangreifer Kerlein schaffte dann den für den Satzgewinn notwendigen Punkt.
Der zweite Durchgang lief nahezu konträr zum ersten: Lange tat sich der Gastgeber schwer und lief einem Rückstand hinterher. Beim Stand von 17:21 aus Sicht der SG kam Herbstmann zum Aufschlag und zeigte eine enorm wichtige Serie von acht guten Aufschlägen in Folge. Doch in dieser Phase funktionierte auch die Block-Abwehr – jeder Ball, den die Geißelhardter in Richtung SG-Feld schlugen, wurde konsequent verteidigt. Der Rückstand konnte gedreht und auch der zweite Satz gewonnen werden.
Doch die Unkonzentriertheiten im Spiel der SG blieben und die Gäste nutzten diese in der Folge kompromisslos aus. Wieder gelang es den Papenheim-Männern nicht, eine komfortable 2:0-Führung ins Ziel zu bringen. Mit einigen Fehlern in allen Mannschaftsteilen half man den dankbaren Gästen zurück ins Spiel und schenkte ihnen passend zum anstehenden Weihnachtsfest die Sätze drei und vier und damit einen Punkt.
Doch wie bereits im vorangegangenen Spiel gegen die SG Ostalb zeigte man im Entscheidungssatz wieder ein anderes Gesicht. Präzise Pässe von Reuße und clevere Lösungen seiner Angreifer bescherten der SG ab dem Seitenwechsel einen verhältnismäßig entspannten Tiebreak, der mit 15:12 gewonnen werden konnte. Der Sieg war auch für die Moral wichtig, außerdem konnten die zuvor punktgleichen Geißelhardter zumindest ein wenig distanziert werden.
Das gesundheitlich angeschlagene Team hat nun Zeit zur Regeneration. Die Rückrunde startet am 13. Januar mit dem Heimspiel gegen den TV Rottenburg II. Gegen den aktuellen Tabellenvierten hatte die SG im Hinspiel eine krachende 0:3-Pleite kassiert. sr