Fußball
Die SGOU plant dritten Sieg in Folge 

Der TV Neidlingen und die SGM Owen/Unterlenningen stehen im Abstiegskampf der Kreisliga A2 vor richtungsweisenden Begegnungen. Der TSV Weilheim will seinen Vier-Punkte-Vorsprung behalten. 

Während der TV Neidlingen (blau) vor einer richtungsweisenden Aufgabe steht, geht für die SF Dettingen (schwarz) weder nach oben noch nach unten was in der Tabelle der Fußball-Kreisliga A2. Foto: Markus Brändli

Im Abstiegskampf der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2, geht es für die beiden Teckvereine SGM Owen/Unterlenningen und den TV Neidlingen in die entscheidende Phase der Saison. Am Sonntag können beide Teams einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen, denn beide haben es mit direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu tun. Die SGM Owen/Unterlenningen ist zu Gast beim Tabellenvorletzten TSV Neckartailfingen. Noch vor zwei Jahren waren die Gastgeber der „Bezirksliga-Dino“. Stolz blickte man am Aileswasen auf 20 Jahre ununterbrochene Zugehörigkeit zum Bezirksoberhaus. Mit dem Abstieg nach der Saison 2022/23 begann eine neue Zeitrechnung. Bereits das erste Jahr in der Kreisliga A war ein schweres, und auch nach mehr als eineinhalb Spielzeiten sind die Neckartailfinger nicht wirklich in der Liga angekommen. Nun droht sogar der Absturz in die Kreisliga B. Mit nur 23 Punkten hat der TSVN bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz.

Nach zwei Siegen in Folge und mit einem Fünf-Punkte-Polster auf den Relegationsplatz hat sich die SGOU im Abstiegskampf etwas Luft verschafft. Für SGM-Spielertrainer Kevin Rieke stehen nun zwei richtungsweisende Begegnungen auf dem Programm. Nach der Partie am Sonntag geht es eine Woche später gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht SGM Aichtal. „Auch wenn wir beide Spiele gewinnen sollten, bin ich mir noch nicht sicher, ob das für den Klassenerhalt reichen wird“, ist der SGM-Coach nicht gerade optimistisch. 

Umschwung fortsetzen

Nach der 4:2-Niederlage bei der SGM Owen/Unterlenningen hatte der Neidlinger Trainer Christopher Andrä in dieser Woche einiges aufzuarbeiten: „Das war das mit Abstand schlechteste Spiel von uns in dieser Saison.“ Dennoch ist der TVN-Trainer mit dem bisherigen Auftreten seiner Mannschaft in diesem Jahr zufrieden: „Wir haben mehr Punkte geholt, als ich erwartet hätte.“ Im anstehenden Heimspiel gegen die TSV Oberensingen II stehen die Neidlinger schon etwas unter Druck. Bei einer weiteren Niederlage wäre der Abstand auf den Relegationsplatz nur noch ein Zähler. Auf die Fortsetzung des Umschwungs hoffen die Gäste nach dem jüngsten 5:0-Heimsieg gegen den 1.FC Frickenhausen II, deshalb will Interims-Coach Marc Fecher beim TV Neidlingen nachlegen, um weiteren Boden gutmachen zu können.

Mit vier Punkten Vorsprung steht der TSV Weilheim an der Tabellenspitze. Eine Position, die sich der Weilheimer Trainer Salvatore de Rosa nicht mehr nehmen lassen will. „Wir brauchen für die restlichen sechs Spiele hundertprozentigen Einsatz“, fordert der TSVW-Coach. Die kommende Aufgabe gegen den Tabellenvierten TSV Harthausen wird für die Limburgstädter schon eine große Herausforderung. „Der TSV Harthausen hat enorme Qualität, aber auch viele Schwächen“, hat der Weilheimer Trainer erkannt. Mit Michele Latte muss de Rosa voraussichtlich auf einen ganz wichtigen Leistungsträger verzichten. Der 34-Jährige ist in dieser Woche zum dritten Mal Vater geworden und laboriert außerdem an einer Knöchelverletzung, deshalb ist es mehr als fraglich, ob der ehemalige Landesligaspieler am Sonntag mit dabei sein kann.

Debakel schnell abgehakt

Die SGEH-Spieler mussten in dieser Woche erst einmal das 0:6-Debakel gegen den TSV Weilheim verdauen. „Es war wichtig, dass wir uns gleich am Montag zum Training wieder getroffen haben, um die Niederlage schnell abhaken zu können“, sagt Pressesprecher Jonas Salcher. Nun will der SGEH-Trainer Mario Tumbas bei seinem Heimatverein 1.FC Frickenhausen II wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Was aber nicht einfach werden wird, denn die Gastgeber brauchen jeden Punkt im Abstiegskampf. Dazu befürchtet Jonas Salcher, dass die Frickenhausener mit einer verstärk-ten zweiten Mannschaft antreten könnten.

Im Niemandsland der Bezirksliga-Tabelle stehen die SF Dettingen. Der Abstand nach oben ist zu groß und nach unten in der Tabelle droht bei elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz keine Gefahr mehr. Dennoch will der Dettinger Spielertrainer Yannik Kögler sein drittletztes Heimspiel gegen den TSV Linsenhofen unbedingt gewinnen.