Lokalsport
Die Sportfreunde wollen es wissen

Fußball-Kreisliga A Für das Teckquartett beginnt am Sonntag der Jahresendspurt. Ganz besonders im Blickpunkt stehen die SF Dettingen in Bempflingen und der AC Catania Kirchheim in Nürtingen. Von Reimund Elbe

Es ist ein regelrechter Überbietungswettbewerb: Die Teams aus der Teckregion sammeln fast alle im Spätherbst Punkte im Akkord. Die SF Dettingen überstrahlen dabei alles. Seit neun Partien ungeschlagen, holte das Team von Nebih Kadrija aus jenen Begegnungen 23 von 27 möglichen Zählern. Nicht erstaunlich, dass Sportfreunde-Fußballchef Christian Renz den letzten Partien im Altjahr ganz entspannt entgegenblickt. „Es ist kein Geheimnis, dass wir bis zum Schluss oben dabei bleiben wollen“, sagt der SFD-Abteilungsleiter. Die Basis hierfür sei mit der jüngsten Positivphase gelegt. Am Sonntag macht sich der Dettinger Tross an die Landkreisgrenze auf. Gegner TV Bempflingen steckt als Tabellenvorletzter tief im Liga-Keller, von den vergangenen zehn Spielen hat das Team nicht eines gewonnen.

 

„Es ist kein Geheimnis, das wir oben dran bleiben wollen.
Christian Renz
Abteilungsleiter der SF Dettingen

 

Das Geläuf steht noch nicht fest. „Wir stellen uns auf beide Optionen ein“, betont Christian Renz, der allerdings ein Match auf Kunstrasen klar bevorzugen würde. Auch deshalb, weil sich zum Beispiel der AC Catania Kirchheim kürzlich auf dem holprigen TVB-Rasenplatz schwergetan hatte. Insbesondere AC-Coach Cosimo Attorre hatte extrem verärgert reagiert: „Ein Unding, auf so einem Acker spielen zu müssen.“ Für Nebih Kadrija scheint derweil das Fußballjahr als Kicker gelaufen. Nachdem der SFD-Spielertrainer wieder vorsichtig ins Training eingestiegen war, kehrten prompt die Beschwerden zurück. Der Muskelfaserriss im Oberschenkel erweist sich als extrem hartnäckig. „Im neuen Jahr wird Nebih dann wieder angreifen“, hofft Renz.

Spannend wird es am Sonntag auch auf dem Waldheim im Duell der SPV 05 Nürtingen und Furore-Aufsteiger AC Catania Kirchheim, beide mit 28 Punkten auf den Plätzen drei und vier. Der Sieger dieser Partie würde dem Spitzenduo auf den Fersen beiben. Mutmacher aus Catania-Sicht: Die "Azzurri" haben aus den vergangenen vier Partien neun Punkte geholt

Eifriges Punktehamstern

Zum Punktehamsterer hat sich in den vergangenen vier Partien der SV Nabern entwickelt. Zehn von zwölf möglichen Zählern katapultierten den SVN in die erste Tabellenhälfte. „Wir fahren mit breiter Brust nach Linsenhofen, aber dort hängen die Trauben hoch“, weiß Coach Dieter Hiller, der die besonderen Bedingungen auf dem nahe der Weinberge gelegenen ­Egart kennt. Des Trainers Hauptsorge neben den zwei Wackelkandidaten Benjamin Schubert und Philipp Gall gilt der Defensivschwäche. „Ein 1:0 reicht uns nie zum Sieg, weil wir immer Tore bekommen“, analysiert der Coach. Seiner Prognose nach dürfte den Nabernern eine von Kampf geprägte Partie bevorstehen: „Dafür sprechen die Bodenverhältnisse, aber auch der Tabellenplatz des Gegners.“ Der TSV Linsenhofen tummelt sich am Rande der Abstiegszone. Keine gute Kunde gibt es von Naberns Torjäger Tim Lämmle (Zehenbruch). Ein Comeback in diesem Jahr wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher. „Vielleicht ist es besser, wenn er sich jetzt richtig auskuriert und im Frühjahr wieder topfit ist“, sagt Dieter Hiller. Felix Rueß könnte derweil nach einer zweiwöchigen Pause wieder ins Team zurückkehren.

Bei der SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang wechseln sich Sieg und Niederlagen fast regelmäßig ab. Das 1:5 beim FV 09 Nürtingen war ein absoluter Tiefschlag. Ziel der Sportgemeinschaft am Sonntag: Per Heimsieg über die SGM Höllbach das Selbstvertrauen stärken, um noch unbeschwerter sieben Tage später zum Derby nach Neuffen zu fahren – dem letzten SGEH-Match in diesem Jahr.