Basketball
Die „tapferen Sieben“ gehen leer aus

Der VfL verliert mit einer Rumpftruppe mit 64:77 bei der BG Remseck auch das zweite Spiel der Regionalligasaison.

Marco Wanzke und die VfL-Korbjäger hatten auswärts das Nachsehen. Foto: Markus Brändli

Mit einem dezimierten Kader von nur sieben Spielern waren die Kirchheimer Regionalligabasketballer die schwere Aufgabe in Remseck angegangen und verloren beim 64:77 auch das zweite Saisonspiel.

Im ersten Viertel taten sich die Gäste sichtlich schwer, den Ball im Korb unterzubringen. Die Offensive stockte und so konnten sich die Hausherren frühzeitig absetzen. Besonders das schwache Wurfglück von jenseits der Dreierlinie machte den Kirchheimern zu schaffen. Trotzdem hielt man defensiv mit und versuchte, den Gegner durch unterschiedliche Verteidigungsstrategien immer wieder aus dem Konzept zu bringen.

Das zweite Viertel verlief deutlich besser. Die Kirchheimer fanden besser ins Spiel und konnten durch aggressive Verteidigung und schnelle Abschlüsse, vor allem Emre Tülü und David Matesic, punkten. Dies führte sogar dazu, dass sie das zweite Viertel mit 27:22 für sich entscheiden konnten. Zur Halbzeitpause lag man nur noch knapp mit 43:46 hinten – ein Ergebnis, das bei besserer Dreierquote sogar noch knapper hätte ausfallen können.

Nach der Pause setzte Coach Dominik Eberle weiter auf verschiedene Defensivkonzepte, die den Gegner vor Herausforderungen stellten. Mitte des dritten Viertels gelang den Kirchheimern der Ausgleich zum 52:52 – kurzzeitig keimte Hoffnung auf, das Spiel drehen zu können. Doch in der zweiten Hälfte machte sich der schmale Kader zunehmend bemerkbar. Besonders beim Rebounden zeigten sich die schwindenden Kräfte. Mit nur einem nominellen Center im Kader mussten auch die Flügelspieler unter dem Korb viel arbeiten, was gegen die physisch starken Remsecker auf Dauer schwer durchzuhalten war.

Im Schlussabschnitt zog Remseck dann noch einmal an und konnte sich durch zahlreiche zweite Chancen und schnelle Fastbreak-Punkte entscheidend absetzen. Trotz eines unermüdlichen Kampfes der „tapferen Sieben“ aus Kirchheim, spiegelt das Endergebnis von 77:64 nicht den tatsächlichen Spielverlauf wider. Es war ein hart umkämpftes Spiel, das die Kirchheimer lange offenhalten konnten, am Ende aber den kräftezehrenden Umständen Tribut zollen mussten.

„Wir haben gekämpft, aber jetzt müssen wir nächste Woche unbedingt unseren ersten Sieg einfahren“, so Eberle, „zwei Niederlagen zum Saisonstart entsprechen nicht unseren Ansprüchen.“ Man wird sich nun intensiv auf das kommende Heimspiel vorbereiten, um den ersten Saisonsieg zu feiern. de

VfL Kirchheim: Matesic (11), Paqarada (20), Pindonis (0), Schwanenberg (13), Seggio (4), Tülü (12), Wanzke (4)