Lokalsport
Die Teckteams halten zusammen

Fußball-Bezirksliga Sowohl das Derby in Neidlingen gegen den VfL Kirchheim als auch das in Jesingen gegen den TSV Weilheim endete unentschieden. Allen vier Mannschaften hilft der Punkt weiter. Von Klaus Schlütter

In der Tat hilft allen vier beteiligten Mannschaften der Punktgewinn weiter. Dem VfL Kirchheim zur Absicherung des zweiten Platzes, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Und dem TV Neidlingen, dem TSV Jesingen sowie dem TSV Weilheim auf dem steinigen Weg zum Klassenerhalt.

Wobei der VfL Kirchheim mit seinem Unentschieden im Kirschblütental mit der allerletzten Aktion noch Riesendusel hatte. Nach einem Freistoß stand Max Pradler am langen Pfosten frei und köpfte mit seinem 26. Saisontor zum Ausgleich ein. In der 83. Minute hatte Patrick Kölle nach einer Kopfball-Verlängerung ein Laufduell gewonnen und unter dem Jubel der 150 einheimischen Zuschauer aus 13 Metern zum ersten Tor des Tages eingeschoben.

„Wenn du bis zur 93. Minute führst, bist du im ersten Moment über den späten Ausgleich enttäuscht“, meinte Kölle. „Aber über das ganze Spiel gesehen müssen wir zufrieden sein. Das Unentschieden war gerecht.“ Dieser Meinung schloss sich Kollege Armin Ohran vorbehaltlos an: „Wir waren in der ersten Halbzeit besser, der Gegner in der zweiten. Das Ergebnis geht so in Ordnung.“ Sieben Punkte Vorsprung vor den letzten vier Spieltagen müssten für das erklärte VfL-Ziel reichen. Die Neidlinger haben gegen alle drei Erstplatzierten jeweils einen Punkt geholt. Jetzt kommen Spiele gegen vermeintlich leichtere Gegner, in denen sich der TV endgültig in Sicherheit bringen kann.

Intensive Partie in Jesingen

Friedlich-schiedlich trennten sich auch der TSV Jesingen und der TSV Weilheim 1:1. Kommentar von Abteilungsleiter Thomas Reinöhl: „Eine intensiv geführte Partie auf sehr gutem Niveau. Mit der blau-weißen Brille hätte ich ein 2:1 gesehen. Aber unterm Strich war es ein gerechtes Unentschieden.“ Ein Fehler im Aufbauspiel führte zum frühen Rückstand der Heimelf. Lorenzo Carrino nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor, drehte sich blitzschnell und versenkte die Kugel zum 0:1. Ein Geistesblitz des Italieners. Der Ausgleich fiel in der 50. Minute durch Torjäger Kevin Sen mit seinem 23. Saisontreffer. Fünf Minuten vor der Pause war Laurin Zimmermann an der Latte gescheitert. Abwehrspieler Simon Kottmann musste nach 25 Minuten verletzungsbedingt passen,

Der Weilheimer Trainer Uwe Heth sprach wie Reinöhl von einem leistungsgerechten Remis, merkte aber an: „Wir waren ein bisschen müde. Wir haben viele Spiele in den Knochen. Man merkt, dass der Akku langsam leer wird.“ Zeit, sich groß zu erholen, gibt‘s aber nicht. Schon am Donnerstag geht es für uns zum Nachholspiel beim FC Donzdorf.

Kritische Lage für die SGEH 

Im Tal steigt die Hoffnung, auf der Alb werden die Sorgen immer größer. Im Heimspiel gegen Neckartailfingen setzte es für die SGEH eine 1:3-Niederlage. „Dabei hatten wir in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, allerdings ohne klare Torchancen“, meinte Verteidiger und Pressesprecher Florian Lenuzza. Das rächte sich mit dem 0:2 kurz nach der Pause. Lenuzza selber brachte seine Mannschaft mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern auf 1:2 heran, doch ein Konter gegen die drängenden Platzherren, die nach der Gelb-Roten Karte für Luca Lamparter nur noch zu zehnt waren, führte zum K.o. in der letzten Minute. Schlusswort Lanuzza: „Unsere Lage ist kritisch, aber nicht aussichtslos. Wir müssen jetzt endlich anfangen, die Spiele zu gewinnen.“