Lenningen. Wer bleibt dran an der SG Owen/Unterlenningen? Der Tabellenführer der Fußball-Kreisliga B6 muss am Sonntag pausieren, kann bei sechs Punkten Vorsprung aber nicht von der Pole Position verdrängt werden.
So gilt es für die Konkurrenz am 14. Spieltag dranzubleiben. Der Tabellenzweite FC Kirchheim hat das Gipfeltreffen gegen den Primus vor Wochenfrist bekanntlich 0:1 verloren. Weitere Punktverluste dürfen sich die Kirchheimer nicht erlauben, beim TSV Oberlenningen muss morgem ein Sieg her. Allerdings mussten die Lenninger ihr Nachholspiel gegen Ötlingen vergangenen Donnerstag bekanntlich absagen, gegen den FCK morgen wird der Platz weiterhin unbespielbar sein. „Die Verhandlungen das Heimrecht zu tauschen sind im Gange, wir hoffen, dass wir an der Jesinger Allee spielen können, unser Platz ist definitiv nicht bespielbar, der wäre sonst total kaputt“, stellt Oberlenningens Abteilungsleiter Patrick Häußler klar.
Sollte es klappen, würde der TSVO noch stärker in die Außenseiterrolle schlüpfen, schließlich stehen erst zwei Siege gegen die beiden Kellerkinder SGOH II und Beuren II zu Buche, alle anderen Partien gingen verloren. „Wir haben keinen Druck, die Favoritenrolle liegt nicht bei uns, sondern beim Gegner. Das neue Trainergespann Jürgen Fritsch und Thorsten Burkhardt jedenfalls hat frischen Wind gebracht und der Truppe Leben eingehaucht“, hofft Häußler auf bessere Zeiten.
Auf der anderen Seite gibt sich FCK-Boss Deni Kalfic entschlossen: „Wir sind hochmotiviert, wollen mit der Aufholjagd beginnen, müssen also die drei Punkte einfahren. Bezüglich der Spielverlegung helfen wir gerne aus, um dies möglich zu machen. Außerdem freue ich mich auf das Wiedersehen mit einigen meiner früheren Spieler, die inzwischen für den TSVO auflaufen.“
Die letzten beiden Auftritte der TG Kirchheim waren nicht berauschend. Dem dürftigen 3:3 gegen die SF Dettingen II folgte ein mageres 1:0 bei Schlusslicht SGOH II. Nun taucht mit dem TSV Jesingen II ein unbequemer Gegner an der Jesinger Allee auf, zudem zeigt die Formkurve der „Gerstenklopfer“ nach oben. „Ein bissiger Gegner“, weiß TGK Spielertrainer Israfil Kilic, „das wird wahrlich nicht einfach, wir müssen sämtliche Geschütze auffahren und vor allem nicht so einen Chancenwucher betreiben wie zuletzt. Um oben dranzubleiben werden wir alles dafür tun, die drei Punkte zu behalten.“
Auf der Gegenseite plagt sich Jesingens Trainer Christopher Dangel noch mit einigen kranken und angeschlagenen Spielern herum, hofft aber, dass die Meisten bis Sonntag fit werden. „Es wird schwierig auf dem Kunstrasen bei der TG, wir werden alles reinwerfen, um die ungeschlagene Serie fortzusetzen, ein Punkt auswärts wäre auch gut“, so Dangel.
Ötlinger peilen Pflichtsieg an
Für Geheimfavorit TSV Ötlingen kann es beim Tabellenvorletzten TSV Beuren II nur ein Motto geben: Pflichtsieg. Drei Wochen Spielpause, das abgesagte Nachholspiel in Oberlenningen, bereits zwei Spiele Rückstand auf den Spitzenreiter – Umstände, die TSVÖ-Coach Pasquale Spagnuolo bedauert. „Umso mehr müssen wir die drei Punkte aus Beuren mitnehmen“, forder er.
Der ständige Personaltausch bezüglich vieler Ausfälle verhinderte bei A2-Absteiger SV Nabern bisher ein besseres Abschneiden. Vor der Partie beim TSV Notzingen II belegt die Truppe von Frank Nagel nur Platz sieben mit 14 Punkten Rückstand auf Rang eins. „Ich habe über die Erste und Zweite bis hin zur AH schon 30 Spieler und drei Torhüter eingesetzt, da kann man sich nicht einspielen“, klagt Nagel, „mit eingespielter Truppe würden wir tabellarisch wesentlich besser dastehen, dennoch kann die Marschroute trotz Kunstrasen am Sonntag nur Sieg heißen.