Erstmals winken sechs Startpunkte aus zwei Spielen – Schlusslicht TV Echterdingen ist auf Wiedergutmachung aus
Die Weilheimer auf der Jagd nach dem „historischen“ Dreier

Zum ersten Mal seit dem Aufstieg hat Fußball-Landesligist TSV Weilheim die Chance, mit zwei Siegen in die Saison zu starten. Nach dem 2:1-Erfolg beim VfR Aalen II erwarten die Limburgstädter am morgigen Samstag ab 15.30 Uhr den TV Echterdingen.

Weilheim. Mit Blick auf die Tabelle spricht eigentlich alles für einen Sieg des TSV Weilheim. Doch Trainer Alexander Hübbe weiß, dass es kein Spaziergang wird: „Der TV Echter­dingen hat keine schlechte Mannschaft. Außerdem muss man in der Landesliga immer Gas geben.“ Die Aufstellung der Limburgstädter wird trotz des Erfolgs verändert sein. Vor allem der Ausfall von Abwehrchef Thomas Edelmann – er zog sich in Aalen eine Platzwunde zu, die genäht werden musste – wird schwer zu verkraften sein. Auch Youngster Steffen Kuch, der überraschend in der Anfangsformation stand, steht nicht zur Verfügung: Er macht ab heute Urlaub. Hübbe ist etwas angefressen darüber, sagt: „Es ist für einen jungen Spieler recht unglücklich, zum jetzigen Zeitpunkt in den Urlaub zu gehen.“ Es könnte leicht sein, dass es einige Zeit dauern wird, bis sich der A-Junioren-Spieler wieder in die Mannschaft zurückgespielt hat. Mit der Leistung des 19-Jährigen war Hübbe indes zufrieden: „Steffen hat in Aalen gut gespielt und kaum Fehler gemacht.“

Weiterhin auf der Ausfallliste steht Daniel Heisig, der sich unverändert mit einer Zerrung herumplagt. Dafür stehen Nico Ruggiero (nach auskurierter Knieverletzung) und Michelle Latte (zurück aus dem Urlaub) wieder zur Verfügung: Alternativen, die Hübbe dringend braucht, um die Ausfälle zu kompensieren.

Der TV Echterdingen ist denkbar schlecht in die Saison gestartet. Nach zwei deftigen Niederlagen (1:6 gegen Aalen, 0:5 in Heiningen) finden sich die Jungs von Trainer Danijel Baric auf dem letzten Tabellenplatz wieder. „Das hatten wir uns anders vorgestellt“, sagt TVE-Abteilungsleiter Markus Steckroth. Baric nennt mehrere Gründe für den Fehlstart. Zum einen waren zuletzt immer wieder wichtige Leistungsträger im Urlaub, zum anderen befindet sich die Mannschaft im Umbruch. Bei zehn Neuverpflichtungen fehlte es bisher mannschaftsintern an jeglicher Abstimmung. Der TVE-Coach glaubt, dass es noch zwei bis drei Wochen dauern kann, bis seine Mannschaft das spielt, was von den Fans erwartet wird. In der Vorsaison zählte der TVE zu den Spitzenteams der Liga und belegte am Ende den fünften Tabellenplatz.

Baric ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft auch in dieser Saison im oberen Tabellendrittel mitspielen kann. Mit einem Punktgewinn beim TSV Weilheim soll die Wende eingeleitet werden. „Jetzt müssen Taten folgen“, verlangt der TVE-Trainer von seinen Spielern. Immerhin: Unter der Limburg steht ihm erstmals der nahezu komplette Kader zur Verfügung.me