Handball-Landesliga
Die Weilheimer Trendkurve zeigt in die richtige Richtung

Der TSV verliert mit 25:32 in Uhingen und macht trotzdem einen Schritt nach vorn.

Auch seine Energieleistung reichte nicht zum Sieg: Jan Renneberg war mit zwölf Treffern erfolgreichster Werfer. Foto: Markus Brändli

Eine engagierte Leistung, aber kein Sieg: Handball-Landesligist TSV Weilheim hat sein Auswärtsspiel beim HT Uhingen-Holzhausen am Samstag mit 25:32 verloren. Entscheidender Faktor der Partie war HT-Schlussmann Kevin Haaß, der mit zahlreichen Paraden den Gästen an diesem Abend den Zahn zog. Die Limburgstädter zeigten sich jedoch deutlich verbessert, ließen aber reihenweise beste Chancen ungenutzt und scheiterten so häufig an eigenen Fehlern.

Allerdings war schon die Vorbereitung auf die Partie alles andere als ideal verlaufen: Mit Martin Rudolph und Leonard Real fielen zwei Stammspieler krankheitsbedingt aus, einige weitere Akteure waren angeschlagen. Trotzdem startete der TSV mit hohem Tempo und bot phasenweise ansprechenden Handball. Allen voran Jan Renneberg, der mit am Ende zwölf Feldtoren die Offensive entscheidend befeuerte und seine Mannschaft lange im Spiel hielt.

Bis zur 20. Minute war die Partie völlig ausgeglichen – Renneberg traf per Siebenmeter zum 11:11. Danach aber riss der Faden: Drei verworfene Strafwürfe innerhalb weniger Minuten, einige technische Fehler und überhastete Abschlüsse machten es den Gastgebern leicht, sich zur Pause mit 17:14 abzusetzen.

Nach dem Seitenwechsel keimte beim TSV mehrfach Hoffnung auf, unter anderem durch Treffer von Rapp, Stelzer und Stark. Doch die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten fehlte weiterhin. Kevin Haaß im Tor der Hausherren wuchs regelrecht über sich hinaus und entschärfte nicht nur drei Siebenmeter, sondern auch zahlreiche freie Würfe von außen und vom Kreis.

Weilheim versuchte, sich über Kampf zurück ins Spiel zu bringen, doch wiederholte Zeitstrafen – unter anderem eine Disqualifikation gegen Calvin Hartmann – brachten das Team zusätzlich aus dem Tritt. Die Gastgeber nutzten dies eiskalt und setzte sich ab der 45. Minute endgültig ab.

Trotz der Niederlage bleibt festzuhalten: Der TSV Weilheim zeigte sich spielerisch verbessert im Vergleich zu den vergangenen Partien. Das Team präsentierte sich geschlossen, kämpfte bis zum Schluss und hatte in Jan Renneberg einen konstanten Aktivposten. Dass es am Ende nicht zu Zählbarem reichte, lag vor allem an der mangelnden Chancenverwertung – und an einem überragenden Haaß im HT-Tor.

Nun haben die Weilheimer Zeit an ihren Fehlern zu arbeiten, bevor Anfang November das nächste Heimspiel gegen EK Bernhausen auf dem Plan steht.js

 

Spielstenogramm

HT Uhingen-Holzhausen: Haas, Hentschel, Weller (7), Schöppe (5), Leiverkuss (4), Roos (4), Weller (4), Guyénot (3), Guldan (2), Künzel (2), Scherer (1), Thomsen

TSV Weilheim: Kruschina, Latzel, Renneberg (12), Rapp (6), Stelzer (4), Stark (2), Martin (1), Banzhaf, Goll, Hartmann, Klett, Schumacher, Sigel

Schiedsrichter: Stefan Braun, Jochen Fischer