Weilheim. Was es nicht alles gibt: Die Damen des VfL Kirchheim haben am Finalwochenende für Kopfschütteln gesorgt. Der VfL war am Sonntag in Weilheim nicht erschienen, weil sich offenbar die komplette Mannschaft im Datum geirrt hatte. Mannschaftsführerin Carina Frasch: „Wir haben auf mehreren Seiten nach dem Datum gesucht, aber nicht gefunden. Gedanklich haben wir die Spiele für nächste Woche eingeplant.“ Pokalspielleiter Bernd Scholz vom TSV Weilheim fand das Missgeschick der Kirchheimerinnen gar nicht lustig: „Ich bin frustriert, dass so etwas passiert. Die Termine sind längst bekannt.“ Überhaupt ließ die Disziplin der Mannschaften zu wünschen übrig. Scholz: „So viele Strafen wegen Nichtantretens musste ich noch nie aussprechen.“
Gespielt wurde trotzdem, und das Niveau war ganz beachtlich. Bernd Scholz: „Es waren hochklassige Spiele dabei.“ Gerade mal 15 Stunden nach dem 9:7-Sieg im Aufstiegsspiel gegen den TTC Esslingen am Samstag musste die SGEH mit den Kurfess-Brüdern und Sven Vatter erneut an die Platte. Im Halbfinale gegen den TSV Oberboihingen II war der Start noch holprig. Nach den Niederlagen von Andreas Kurfess gegen Jan Schönsee und Sven Vatter gegen Daniel Grupp führte der Kreisliga-Absteiger bereits mit 2:0. Doch nach dem Sieg von Lukas Kurfess gegen Sven Schatton war die SGEH wieder zurück in der Erfolgsspur. Andreas Kurfess und Sven Vatter gewannen das Doppel. Lukas Kurfess gegen Jan Schönsee und Sven Vatter gegen Sven Schatten machten den 4:2-Sieg und damit den Einzug ins Finale perfekt.
Im anderen Halbfinale hatte der SV Nabern III wenig Probleme bei seinem 4:1-Sieg gegen den TB Neuffen. Das „Traumfinale“ SGEH gegen den SV Nabern III war damit perfekt. Im Punktspiel hatte die Naberner Dritte mit einem Sechserteam noch Vorteile. Doch das SGEH-Trio ist auf dieser Leistungsebene kaum zu bezwingen. Das bekam auch der SV Nabern III, immerhin Direktaufsteiger in die Kreisliga, zu spüren. Lediglich Max Lilienthal (22) holte den Ehrenpunkt gegen Sven Vatter (19) mit einem 11:9-Sieg im fünften Satz. Im Doppel bezwang das Alb-Tandem Andreas Kurfess und Sven Vatter Max Lilienthal und Necdet Mantar in vier Sätzen.
Nachdem im Supercup der Damen die Teams vergeblich auf den VfL Kirchheim gewartet hatten, zog der SV Nabern kampflos ins Finale gegen den TTC Frickenhausen II ein. Die Landesliga-Reserve aus dem Neuffener Tal war für das Gießnau-Trio mindestens eine Nummer zu groß. Die einzigen beiden Sätze gewannen Svenja Maurer und Lisa Allgaier im Doppel gegen Natalie Weichel und Kristin Timmann.
Im Bezirkspokal der Damen hatte sich der TSV Weilheim II etwas überraschend für die Finalspiele qualifiziert. Gegen die TTF Neuhausen II kassierte das Limburg-Trio eine deftige 0:4-Schlappe.