Region. Alles im Lot für die Klubs aus der Teckregion in der Fußball-Kreisliga A 2: Sowohl die SF Dettingen, der AC Catania Kirchheim, die SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang als auch der SV Nabern befinden sich nach dem 13. Spieltag in der oberen Tabellenhälfte.
Besonders zufrieden angesichts der jüngsten Leistungen ist Catanesi-Spielertrainer Cosimo Attorre: „Wir haben ein sehr intaktes Mannschaftsgefüge, das zahlt sich auf dem Platz aus. Vor allem auf unserem heimischen Kunstrasen wird es für jedes Team schwierig, uns zu schlagen“, zeigt sich der 38-Jährige vor dem morgigen Spiel gegen die TSuGV Großbettlingen optimistisch.
Während die Kirchheimer ohnehin für ihr technisch anspruchsvolles Offensivspiel bekannt sind, konnte sich zuletzt auch die Defensive stabilisieren. Nachdem sich der AC in den ersten sechs Saisonspielen noch 19 Gegentore eingehandelt hatte, waren es in den vergangenen sieben Begegnungen nur noch zehn. „Wir hatten zu Beginn noch einige Urlauber und Verletzte, waren deshalb nicht wirklich eingespielt. Mittlerweile sind wir angekommen und auf Augenhöhe mit den Topteams der Liga“, sagt Attorre. Ob es sogar mit dem direkten Durchmarsch in die Bezirksliga klappen könnte? Der langjährige Torjäger der SGEH bleibt zurückhaltend: „Ziel ist ein Platz unter den ersten drei. Türkspor Nürtingen ist dieses Jahr vermutlich zu stark. Aber genauso wie die Nürtinger vergangene Saison ordentlich Lehrgeld bezahlen mussten, befinden wir uns jetzt noch im Entwicklungsprozess.“
In der Partie gegen Großbettlingen fehlen wird den Catanesi – wie schon beim 4:0-Auswärtserfolg in Bempflingen am Sonntag – wahrscheinlich Torjäger Daniele Attorre, sein Einsatz entscheidet sich krankheitsbedingt kurzfristig.
Dettinger im Soll
Noch besser sieht es momentan in Dettingen aus: Mit 30 Zählern liegen die Sportfreunde auf einem vielversprechenden zweiten Platz – wenngleich der Rückstand auf Spitzenreiter Türkspor Nürtingen bereits sieben Punkte beträgt. Das 3:3 in Oberensingen vergangenen Sonntag war nach dem 1:1 gegen den TSV Neuenhaus bereits das zweite vermeidbare Remis innerhalb weniger Wochen – sehr zum Frust von Dettingens Co-Trainer Simone Stuppia: „Das einzige Manko derzeit ist, dass wir leichtfertig Punkte verschenken.“ Dennoch befinde sich die Mannschaft punktetechnisch voll im Soll und würde sich auch auf dem Platz Woche für Woche weiterentwickeln: „Dinge, die wir im Training einstudieren, setzen wir mittlerweile gut im Spiel um. Insofern sind wir mit der Gesamtsituation sehr zufrieden.“
Die morgige Heimpartie gegen den TSV Altdorf soll deshalb den Startschuss für eine Siegesserie in den ausstehenden vier Begegnungen geben. „Wir wollen Platz zwei verteidigen und den Anschluss nach oben nicht verlieren. Und dann schauen wir, was noch drin ist“, sagt Stuppia.
SGEH wieder selbstbewusst
Zurück auf der Erfolgsspur ist auch die SGEH: Nach den Niederlagen gegen die Topmannschaften Türkspor Nürtingen (0:4) und SF Dettingen (2:3) schoss sich das Voralb-Team in Neuenhaus (4:2) und gegen Raidwangen (4:1) den Frust von der Seele. „Die beiden Siege waren wichtig fürs Selbstvertrauen“, weiß Florian Lenuzza, spielender Pressewart der SGEH. Am morgigen Donnerstag geht es im Wörth gegen den FV 09 Nürtingen, anschließend warten in den restlichen Spielen des Jahres noch die Spielgemeinschaft Höllbach und der VfB Neuffen – allesamt machbare Aufgaben für die Elf von Trainer Dirk Wüllbier. „Wir haben nach vorne schon etwas Luft. Aber wir wollen auf jeden Fall dran bleiben. Die Saison ist noch lang und wer weiß, was sich noch ergibt“, sagt Lenuzza.
Nabern auf Achterbahnfahrt
Im gesicherten Mittelfeld befindet sich derzeit der SV Nabern, der nach einem zwischenzeitlichen Tief mittlerweile mit sieben Punkten aus drei Spielen wieder die Kurve bekommen hat. „Es ist schon beinahe eine typische Saison für uns. Erst waren wir vorne mit dabei, dann kam eine kleine Abwärtsspirale und jetzt haben wir uns wieder gefangen. Aber im Großen und Ganzen sind wir zufrieden“, findet Christopher Wilke, Spieler und Abteilungsleiter Finanzen in Personalunion beim SVN. Morgen wartet mit Bezirksligaabsteiger SPV 05 Nürtingen ein echter Hochkaräter auf die Elf vom Oberen Wasen. Eine Niederlage könnte den Druck angesichts der näher kommenden Abstiegsplätze vor den letzten beiden Partien des Jahres (Linsenhofen, AC Catania) nochmals deutlich erhöhen. Wilke richtet den Blick deshalb viel mehr nach oben: „Wenn wir nicht wollen, dass es ein ungemütlicher Winter wird, müssen wir noch so viele Punkte wie möglich mitnehmen. In der Rückrunde können wir unsere Ziele dann neu formulieren.“