Albershausen. Am Samstag beginnt für die Footballer der Albershausen Crusaders in Fürstenfeldbruck nach 2017 und 2018 die dritte Saison in der zweithöchsten Liga in Deutschland. Mit einem überragenden Saisonstart in der Regionalliga Südwest hatten die Kreuzritter im vergangenen Jahr den Grundstein zum Aufstieg in die zweite Bundesliga gelegt. Allerdings machte es die Mannschaft um Headcoach Marc Herbst unnötig spannend mit zwei Niederlagen – dem 6:14 gegen die Fellbach Warriors und dem 14:21 bei den Freiburg Sacristans. Als Spitzenreiter hieß es im letzten Saisonspiel bei Verfolger Reutlingen Eagles im traditionsreichen Stadion an der Kreuzeiche schließlich „alles oder nichts“. Und die Albershausener lieferten ab. Mit 24:21 gewannen die Crusaders in einem nervenaufreibenden Spiel und stiegen, dank des Verzichts der Landsberg X-Press auf die Relegation, direkt in die zweite Liga auf.
Großer Entwicklungsschritt
Nun stehen die Uhren also wieder bei null, wobei der Vereinsvorsitzende Bastian Braulik der Stamm-Mannschaft attestiert, einen „riesigen Entwicklungsschritt“ gemacht zu haben. „Wir hatten im Trainingslager noch nie so wenige Verletzungen wie dieses Mal. Die Spieler sind wirklich gereift.“ Zudem haben die Testspiele gegen Reutlingen und Freiburg, beides Regionalligisten mit Aufstiegsambitionen, ein gutes Gefühl hinterlassen. „Die waren schon viel weiter in der Vorbereitung als wir, und es war fast schon erschreckend, wie wir die Spiele dominiert haben“, ist Braulik zufrieden. Neben den Spielern aus der vergangenen Saison und zwei Neuzugängen aus anderen Vereinen sind neue Imports aus Amerika dazugekommen, außerdem etwa zehn Rookies. „Da sind wirklich gute Leute dabei, unter anderem vier Handballer. Dennoch musste man ihnen natürlich erst mal das Footballspielen beibringen“, sagt Braulik. Insgesamt umfasst der Kader 46 Mann. „Und die sind auch alle spielfähig, ohne dass man Bedenken haben muss, dass sie sich gleich auf dem Feld verletzen.“ Ganz wichtig war den Verantwortlichen, dass auch das Trainerteam verstärkt wird. „Wir wollten einfach, dass die einzelnen Gruppen besser betreut werden. Und das ist uns auch gelungen“, sagt Braulik. Zum Trainerteam gehören neben Headcoach Marc Herbst außerdem noch Stefan Gairing, Daniel Contreras, Jeffrey Bähr, Max Kaiser, Sven Rieger, Rene Reinert, Stefan Wissner sowie Kevin Selje.
In der Vorbereitung wurde dreimal die Woche trainiert, schließlich weht in der GFL 2 ein anderer Wind. Hier bekommen es die Crusaders neben dem ersten Gegner – den Fursty Razorbacks aus Fürstenfeldbruck – mit den Montabaur Fighting Farmers, den Pforzheim Wilddogs, den Gießen Golden Dragons und Regensburg Phoenix zu tun. „Bis auf Regensburg kennen wir alle Teams und wissen in etwa, was auf uns zukommt“, sagt der Crusaders-Chef.
Kein „Überteam“ in der Liga
Seiner Meinung nach gibt es kein „Überteam“ in der Liga, zumal auch kein Absteiger aus der GFL dabei ist. Klares Saisonziel ist der Klassenerhalt. „Ich hoffe, dass wir verletzungsfrei bleiben. Ansonsten sind wir gut aufgestellt, vor allem, wenn unsere drei Langzeitverletzten auch noch zum Team stoßen.“
Spielbeginn am Samstag in Fürstenfeldbruck ist um 17 Uhr. Ein Livestream ist auf sportdeutschland.tv zu sehen. Sandra Langguth