Kirchheim. Mit einem Spiel weniger haben die Dettinger fünf Zähler Rückstand auf die Tabellenspitze. Beim souveränen 8:0 vergangenen Sonntag gegen den TSV Altdorf jedenfalls untermauerten die SFD ihre Titelambitionen. Nun wartet übermorgen mit Tabellennachbar und furiosem Aufsteiger TSV Neckartenzlingen ein echter Prüfstein. Der TSVN steht einen Platz hinter den Dettingern.
„Dieser Monat wird entscheiden, ob wir oben dazugehören“, sagt SFD-Co-Trainer Heiko Blumauer, der weiterhin auf den leistenverletzten Kapitän Jens Starkert sowie auf die Langzeitverletzten Riedel, Wohlfahrt, Caglar und Yurt verzichten muss. Bei den Neckartenzlingern scheint in den letzten beiden Partien etwas Sand ins Getriebe gekommen zu sein: zwei Niederlagen, diese allerdings gegen das Spitzenduo (1:2 gegen Neuffen sowie 0:4 in Grafenberg). „Mit Dettingen kommt die nächste Topmannschaft. Vielleicht gelingt es uns, zu Hause etwas zu holen“, so TSVN-Abteilungsleiter und Martin Coconcelli.
Der TSV Jesingen hat nach vier Punkten aus den letzten beiden Begegnungen den Anschluss nach oben gewahrt, übermorgen soll die Aufholjagd mit einem Dreier gegen Frickenhausens Verbandsligareserve fortgesetzt werden. „Der Kader ist klein, doch der Wille ist da. Die großen Brocken sind weg, wir sollten jetzt eine Serie starten“, so TSVJ-Abteilungsleiter Steffen Mauz. Beim FC Frickenhausen II fehlt weiterhin Spielertrainer Aydin Caglar. Zuletzt gab es aufgrund des Verletzungspechs nur noch durchwachsene Leistungen, allerdings steht immer noch Platz sechs zu Buche. „Wenn wir in Jesingen etwas erreichen wollen, muss jeder Spieler alles rausholen“, so FCF-Spielleiter Marcel Haug.
Die TG Kirchheim ist wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Der Aufsteiger besiegte vergangenen Sonntag Bezirksligaabsteiger Großbettlingen mit 4:0 und verbesserte sich auf Rang elf. Gegen den Neunten, TV Neidlingen, soll der nächste Erfolg her: „Wenn der Kopf frei ist, können wir jeden schlagen. Allerdings wäre ich auch mit einem Punkt zufrieden“, so TG-Spielertrainer Branko Kalfic vor dem Spiel unter dem Reußenstein. Ein böses Erwachen gab es für den TV Neidlingen vergangenen Sonntag im Nürtinger Wörth, als man von der Bezirksligareserve mit 5:0 nach Hause geschickt wurde. Der Aufwärtstrend ist somit erst einmal gestoppt. TVN-Coach Roland Schumacher fordert Wiedergutmachung von seinen Jungs: „Beim Heimspiel jetzt zählt nur der Dreier.“
Einen Zähler hätte der TSV Ötlingen am vergangenen Spieltag gegen den TSV Jesingen mitnehmen können, doch statt in der ersten Hälfte die Vorentscheidung herbeizuführen, verloren sie am Ende gar: „Den Luxus, einen Elfmeter zu verschießen und so viele Chancen zu vergeben, können wir uns einfach nicht erlauben“, so Ötlingens Coach Dirk Heinemann. Verzichten muss er gegen den TSV Altdorf weiterhin auf Christi und Reinhold Kieltsch und Martin Plachta. Jan Müllers Einsatz ist zwar noch gefährdet, doch Stammtorhüter Timo Bojahr ist wieder einsatzbereit.
Status quo auf dem Altdorfer Wasen, das Lazarett des Tabellenvorletzten will sich nicht lichten. Doch Punkte müssen wieder her, vor allem gegen die Mitkonkurrenten um den Abstieg. Verliert Altdorf, wächst der Rückstand auf den Viertletzten, Ötlingen, auf sieben Punkte an. Der VfB Neuffen will seine Spitzenposition auf dem Staufenbühl in Großbettlingen ebenso verteidigen wie der TSV Grafenberg seinen zweiten Platz beim TSV Raidwangen. Der TB Neckarhausen empfängt mit dem TSV Beuren die Mannschaft der Stunde: Nach den fünf Niederlagen zum Auftakt blieb der TSV in den letzten vier Spielen unbesiegt und holte sogar drei Siege. Außerdem trifft der TSV Kohlberg auf den FV 09 Nürtingen II. kls