Eigentlich waren beide Teams bereits vor dem Anpfiff so etwas wie die heimlichen Gewinner des Turniers. Sowohl der SV Nabern als auch der TSV Wernau kamen bei einem Teckbotenpokal-Turnier noch nie unter die letzten vier Mannschaften. Entsprechend happy waren die Trainer: „Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir bis zum Schluss mit dabei sind“, so Wernaus Cesare D’Agostino. Auch für die Naberner von Trainer Axel Maier war der vierte Platz ein Erfolg, obwohl sich Maier nach dem Schlusspfiff zunächst nicht freuen konnte: „Ich ärgere mich darüber, dass wir ausgerechnet im wichtigsten Spiel in diesem Turnier unsere schlechteste Leistung gezeigt haben.“
Obwohl die Wernauer am letzten Turniertag ein Spiel mehr in Knochen hatten, war diese Mehrbelastung über weite Strecken nicht zu sehen. „Ich kann einfach nicht verstehen, dass die Wernauer laufstärker und aggressiver waren als wir“, grantelte Maier. In der Anfangsphase waren die Naberner noch das gefährlichere Team, denn Denis Weigand (13.) und Emanuel Naskowitz vergaben gute Einschussmöglichkeiten. In der Folgezeit wurden die Wernauer aber immer stärker und hatten durch Dominik Stadel die beste Möglichkeit, im Spiel in Führung zu gehen (28.).
In der Halbzeitpause hatte Trainer D‘Agostino ein glückliches Händchen, denn mit Ersin Birinci wechselte er den Matchwinner ein. Innerhalb von nur acht Minuten sorgte der 20-Jährige für die Entscheidung. In der Schlussphase gab der SV Nabern nie auf und versuchte bis zum Ende, der Begegnung nochmals eine Wende zu geben – ohne Erfolg.
TSV Wernau: Ossner – Kasputtis, Piwko, Petschl, Kahl (49. Sobeck) – Klein (31. Birinci), Birgler, Hügel, Keller (43. Genc) – Demirkaya, Stadel (43. Abt).
SV Nabern: Meyer – Nezaj (38. Reichert), Dangel, Naskowitz (38. Wogrinetz), Gall – Maier (43. Sigmund), Helfert, Knöfel, Weigand (43. Schuster) – Herbert, Schaufler (49. Hartmann).
Tore: 1:0, 2:0 Ersin Birinci (33., 41.)
Schiedsrichter: Andreas Wieczorek (Stuttgart)