Teckbotenpokal
Ein Ort wappnet sich

Sechs Wochen vor Turnierbeginn laufen die Vorbereitungen bei Ausrichter-Debütant TSV Notzingen planmäßig. Am 28. Juni steigt in der Gemeindehalle die Gruppenauslosung.

Turnier-Organisator Michael Panknin (links) und Notzingens Bürgermeister Sven Haumacher vor einem der Plakate, die auf den Teckbotenpokal hinweisen: Verein und Gemeinde freuen sich auf die Premiere Ende Juli. Foto: Carsten Riedl

Nach dem „Nationalfeiertag“ ist vor der Premiere: Knapp dreieinhalb Wochen nach dem Dätscherfest wappnet sich Notzingen für das nächste Highlight im Veranstaltungskalender: Vom 27. Juli bis 3. August findet auf dem Sportgelände Eichert oberhalb der Bodenbachgemeinde erstmals überhaupt der Teckbotenpokal statt – mittlerweile auch für jeden Autofahrer, der durch den 3500-Seelen-Ort fährt, sichtbar: Seit einigen Tagen zieren überdimensionierte Plakate auf Bauzäunen, die auf das Mammutevent hinweisen, verschiedene neuralgische Verkehrsknotenpunkte im Ort.

Der für insgesamt zwölf Arbeitsgruppen mit ihren rund 35 Helferinnen und Helfern verantwortliche Mann hebt bei der Frage nach den verbleibenden organisatorischen Hürden den Daumen: „Wir sind voll im Soll“, betont Michael Panknin, Leiter der Fußballabteilung im TSV Notzingen, der sich vor dem Hintergrund der beengten Verhältnisse im Eichert pfiffige Lösungen einfallen lässt: Die für ausreichend Parkraum benötigten Wiesen rund ums Sportgelände sind laut Panknin organisiert, die Wasserleitungen für die eigens zum Turnier aufgestellten Duschcontainer ebenfalls.

SGOH II rückt nach

Darüber hinaus steht neben dem abendlichen Rahmenprogramm auch das 24 Mannschaften umfassende Teilnehmerfeld nach einer kurzfristigen Änderung endgültig fest: Für den SV Nabern II, der für kommende Saison mangels Personal keine zweite Garde mehr meldet, ist die SG Ohmden/Holzmaden II eingesprungen. Exotischster Teilnehmer bei der 61. Auflage des fußballerischen Kräftemessens ist bekanntlich der nicht im Regelspielbetrieb organisierte Christliche Sportverein (CSV) Kirchheim.

Nächster Fixtermin auf dem Weg zum ersten Anpfiff: die Auslosung der sechs Vorrundengruppen am 28. Juni. An jenem Samstag bitten die Turniermacher ab 16.30 Uhr in die Gemeindehalle, wo eine bekannte Größe aus dem Umfeld des VfB Stuttgart als Losfee fungieren soll – wer, kann Michael Panknin, der über gute Beziehungen an den Wasen verfügt, noch nicht verraten.

Fest steht nur, dass der Spielplan im Nachgang schnell fixiert sein dürfte. Schließlich gehört mit Armin Sigler der für reibungslose Planung und Organisation bekannte und geschätzte Spielleiter des Bezirks Neckar/Fils zur Turnier-Arbeitsgruppe „Spielbetrieb“ – Sigler wohnt in Hochdorf, ist als Schiedsrichter jedoch für den TSV Notzingen im Einsatz.

 

2029: TSV Jesingen übernimmt für TG Kirchheim

Notzingen, Dettingen, Weilheim, Neidlingen – die Liste der Orte, in denen der Teckbotenpokal bis 2028 gastiert, sind fix. Für das Turnier 2029 hat sich nun eine Änderung ergeben. Da sich die TG Kirchheim nicht in der Lage sieht, das Event organisatorisch und logistisch zu stemmen, springt der TSV Jesingen in vier Jahren ein.
Ab 2030 ist die Frage nach den Ausrichtern noch unbeantwortet, unverbindliches Interesse haben bereits der VfL Kirchheim und der TSV Ohmden bekundet. Der TSVO, letztmals 2007 Gastgeber, würde mit dem zu erwartenden Turniererlös die aktuell geplante Sanierung des lädierten Kunstrasens im Bergwald refinanzieren.
Unabhängig davon können sich interessiere Vereine ab sofort formlos für die Turniere ab 2030 bewerben unter der Mailadresse lokalsport@teckbote.de