Lokalsport
Ein Punkt ist zu wenig

Tischtennis Der VfL rutscht nach Niederlage und Remis am Doppelspieltag auf den Relegationsplatz der Oberliga. Von Max Blon

Simon Gessner und der VfL treten in der Oberliga auf der Stelle. Foto: Markus Brändli

Tischtennis-Oberligist VfL Kirchheim hat aus seinem Heimvorteil wenig Kapital schlagen können. Nach der Pleite gegen Kuppingen (3:7) und dem Remis gegen Freiburg (5:5) gelang den Kirchheimern in der LUG-Halle nur ein Teilerfolg.

Der Start gegen Kuppingen misslang gründlich, nur Armin Alicic konnte im ersten Durchgang punkten. Er gewann auch sein zweites Einzel gegen Bundesliga-Ersatzspieler Kaucky, aber das 0:3 von Manuel Mangold besiegelte die Kirchheimer Niederlage. So konnte Simon Gessner mit seinem Sieg nur noch Ergebniskosmetik betreiben. Patrick Strauch unterlag 2:3.

Auch tags darauf gegen Freiburg startete der VfL miserabel. In den Doppeln lief nichts zusammen – sie sind diese Saison die Achillesferse der Teckstädter. Dafür bekamen die Zuschauer in den Einzeln spannenden Sport zu sehen. Armin Alicic und Manuel Mangold kämpften sich gegen das vordere Paarkreuz der Gäste zu zwei knappen Fünfsatzsiegen. Simon Gessner und Michael Roll machten es ihnen nach und brachten die Kirchheimer mit 4:2 in Führung. „Vier Fünfsatzsiege in Folge – das sieht man selten“, war da auf der Tribüne der LUG-Halle anerkennend zu hören.

Im zweiten Durchgang wehrte Alicic gegen Hennig sechs Matchbälle in Folge ab, unterlag dann aber in der Verlängerung des vierten Satzes. Manuel Mangold war an diesem Tag nicht zu schlagen und sicherte seinem Team gegen Wenger den fünften Punkt. Jetzt war die Chance zum Sieg da – Kapitän Gessner haderte aber mit der Spielweise seines Gegners. „Der spielt genau das, was ich nicht mag“, ließ er seinem Frust nach zwei verlorenen Sätzen freien Lauf. Mit einer Taktikänderung gelang es ihm noch, zum 2:2 auszugleichen. Im fünften Satz übernahm aber der Freiburger wieder das Ruder und ließ seine Mannschaft jubeln. Am Nebentisch hatte Michael Roll zweimal in der Verlängerung das Nachsehen und verlor mit 1:3. So endete die Partie nach fast drei Stunden 5:5 unentschieden. „Angesichts des Fehlstarts war das ein Punktgewinn“ bilanzierte Simon Gessner, „aber nach dem starken ersten Durchgang haben wir den Sieg verpasst.“

Das äußerte sich auch in der Tabelle: Mühlhausen gewann in Ottenbronn und zog am VfL vorbei. Die Kirchheimer liegen jetzt auf dem Relegationsplatz – allerdings punktgleich mit den drei darüber stehenden Mannschaften. Nächste Woche steht beim Tabellenzweiten in Niklashausen ein schweres Auswärtsspiel an.

Verbandsoberliga

Die zweite Garde der Kirchheimer musste nach Staig reisen. Gegen die Mannschaft um Ex-Bundes­ligaspieler Gerd Richter hatte der VfL in der Vorrunde nur knapp verloren. Dieses Mal fiel die Niederlage mit 4:9 deutlicher aus, aber vor allem die Ersatzspieler verkauften sich gut. Magnus Oppelland und Alexander Braun verloren ihr Doppel in fünf Sätzen, konnten aber je ein Einzel gewinnen. Klaus Hummel punktete im Doppel mit Peter Pavics und im Einzel gegen Keller.

In der Tabelle fiel die Mannschaft um einen Platz zurück, da Ulm und Deuchelried unentschieden spielten. Jetzt müssen Punkte her – am besten schon beim Heimspiel gegen Hegnach am Samstag ab 18 Uhr in der LUG-Halle.