Nur sechs Monate nach dem Spatenstich ist auf dem Jesinger Sportgelände „Lehenäcker“ am Donnerstag die vom Unternehmen McArena gebaute Freilufthalle eröffnet worden, die nun, dem Namenssponsoring entsprechend auch offiziell „Keller-Lufttechnik-Arena“ heißt. Frank Keller, geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Jesinger Unternehmens wünschte dem Verein Erfolg bei der Vermarktung der Halle. Die, so sei ihm zugetragen worden, wäre wohl von den Jesinger AH-Fußballern schon getestet und augenzwinkernd als „sehr groß“ beschrieben worden. Die Veranstaltung selbst hatte durchaus Eventcharakter.
Weit mehr als 400 Interessierte verliehen der Eröffnung den würdigen Rahmen. Der gastgebende TSV hatte als Rahmenprogramm die Kinder der Abteilungen Turnen/Leichtathletik sowie Fußball und die Ropeskipper des TSV Notzingen engagiert, die für Abwechslung vor und nach den Eröffnungsreden sorgten. Matthias Prinz, Geschäftsführer der
McArena GmbH sprach von einem „jahrelangen Prozess“ und erinnerte an den Beginn der Zusammenarbeit und die Initialzündung durch den damaligen Jesinger Fußball-Abteilungsleiter Peter Martsch lange vor der Pandemie. Die Jesinger Ortsvorsteherin Gabriele Armbruster ergänzte die Faktenlage: Erst 2019 sei Dynamik in das Projekt gekommen, als der stellvertretende Ortsvorsteher und Stadtrat Reinhold Ambacher dieses für den städtischen Haushalt 20/21 vorgeschlagen habe und die Halle Ende 2021 in den Sportentwicklungsplan mit Prioriät aufgenommen wurde. Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader lobte in seinem Grußwort die auf mehrere Säulen aufgebaute Finanzierung der Halle aus städtischen Zuschüssen, WLSB-Zuschüssen, Eigenmitteln, Kredit und Crowdfunding sowie die vielfältige Nutzbarkeit der Arena. Für den TSV Jesingen bedankte sich Vorstandsmitglied Sven Andler bei allen Beteiligten und brachte noch einmal seine Freude über mehr als 14 000 Euro an Spenden über das Crowdfunding zum Ausdruck. Andler war es auch, der gemeinsam mit Vorstandskollege Frank J. Rödel für sein Engagement im Projekt ebenso geehrt wurde wie der einstige TSV-Chef und SfL-Vorsitzende Hermann Schnizler. Der hatte schon qua seines Architektenberufs die Bauaufsicht und damit verbunden auch die ein oder andere Fachdiskussion mit dem Bauunternehmen.