Wendlingen. Langstrecken-Spezialist Lukas Eisele hat die 14. Auflage des Wendlinger Zeitungslaufs über zehn Kilometer gewonnen. Mit dem Athleten der LG Filder, einem absoluten Schwergewicht auch über die regionale Läuferszene hinaus, war für die Insider im Publikum der Favorit für das Rennen klar. Und nach dem Startschuss setzte sich der Favorit sofort an die Spitze des 210 Läufer starken Feldes. Bereits nach der ersten der vier Runden über 2,5 Kilometer hatte Eisele 19 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Marc Steinsberger vom TV Zell. Die Zwischenzeit von 7,32 Minuten ließ die Zuschauer sogar über einen neuen Streckenrekord spekulieren, der 2008 von Mehdi Khelfi aus Bari mit 30,13 Minuten aufgestellt wurde.
Für Eisele, der zum ersten Mal am Wendlinger Zeitungslauf teilnahm, war ein neuer Streckenrekord allerdings „zu keiner Zeit ein Thema“, wie er hinterher erzählte. Er sei ohne größere Ambitionen nach Wendlingen gekommen, befinde sich nach einer Trainingspause im Sommer am Anfang der Saisonvorbereitung. Dennoch kamen an seinem Sieg nie Zweifel auf. An der Reihenfolge der ersten vier änderte sich nach Runde eins bis zum Ziel nichts mehr: Eisele vor Steinsberger, Timo Hummel und Ballistreri.
Auf spannende Positionskämpfe mussten die Zuschauer zumindest in der Spitzengruppe verzichten. Mit 30,46 Minuten erzielte Eisele schließlich die zweitbeste Zeit, die je beim Wendlinger Zeitungslauf erzielt wurde.
Bei den Frauen gab es den Sieg einer Lokalmatadorin zu feiern. Die Wendlingerin Sandra Schäfer, Realschullehrerin in Bernhausen, gewann in 38,24 Minuten. Vielleicht hatte sie es so eilig, weil sie am nächsten Tag in den Urlaub fuhr. Sie freute sich, dass sie nach vielen Jahren mal wieder in Wendlingen mitlaufen konnte, nachdem sich der Wendlinger Zeitungslauf zuletzt immer mit ihrem Urlaub überschnitten hatte.hus