Lokalsport
Elf Teck-Teams sind in der Qualirunde gefordert

Fußball Am Dienstag geht es um den Einzug in die erste Runde des Bezirkspokals. Von Klaus-Dieter Leib

Kirchheim. Den Auftakt in die neue Fußball-Saison im Bezirk Neckar-Fils macht wie immer die Qualifikationsrunde im Bezirkspokal. Insgesamt kämpfen am Dienstagabend 56 Mannschaften um den Einzug in die erste Runde des Wettbewerbs. Mit dabei sind elf Vereine aus der Teckregion.

Zu einem ungleichen Duell kommt es dabei zwischen der SGOH II und dem TSV Ötlingen. Die Gastgeber nehmen zum ersten Mal als zweite Mannschaft an diesem Wettbewerb teil. „Wir sind klarer Außenseiter“, weiß SGOH II-Trainer Timo Spielvogel, der noch das 0:13 gegen die SF Dettingen beim Teckbotenpokal vor zwei Wochen im Kopf hat. Der Ötlinger Trainer Pasquale Spagnuolo will auf jeden Fall eine Runde weiter kommen, zumal ihn die Abendatmosphäre reizt „Den Pokal finde ich toll und Flutlichtspiele sind für mich immer etwas Besonderes.“ Sollte die Rübholzelf weiter kommen, geht es am Sonntag gegen den Bezirksligisten 1. FC Frickenhausen – für den TSVÖ-Coach ein weiterer Grund, unbedingt erfolgreich zu sein.

Auch der SV Nabern II steht im Heimspiel gegen den VfL Kirchheim II vor einer hohen Hürde. „Ein schwereres Los hätten wir kaum kriegen können“, stöhnt Naberns Trainer Björn Renz, der seinem Team ob der klar verteilten Favoritenrolle keinen großen Druck macht: „Das ist für uns ein Vorbereitungsspiel, für das wir keinen Gegner suchen mussten.“ Sein Kirchheimer Gegenüber, Patrick Reus, hat indes die zweite Runde bereits fest im Blick: „Wir wollen auch im Pokal für Furore sorgen und so weit wie möglich kommen.“ Mit welchem Personal, ist zumindest morgen Abend fraglich. „Wir müssen den ein oder anderen Spieler von unseren A-Junioren dazu nehmen“, verweist Reus auf Personalprobleme.

Der Notzinger Abteilungsleiter Michael Panknin legt keinen großen Wert auf den Bezirkspokal: „Wichtig ist für uns die Meisterschaft“, betont der 37-Jährige, den Wettbewerb gar als Hemmnis sieht: „Wir müssen mehr Spiele absolvieren und es könnten sich auch Spieler verletzten.“ Dennoch wollen die Eichert-Kicker im Heimspiel gegen den TV Tischardt nichts verschenken – zumal der Gegner schlagbar ist: Die Gäste belegten in der vergangenen Saison in der Kreisliga B, Staffel 4 den sechsten Tabellenplatz.

Für Mato Kalfic, den neuen Trainer des FC Kirchheim, ist das Pokalspiel beim TSV Sparwiesen ein besseres Vorbereitungsspiel: „Wenn wir weiter kommen, ist es schön, wenn nicht, auch nicht schlimm.“ Das einzige, was dem FCK-Coach etwas Sorgen bereitet, ist die dünne Personaldecke: „Wir haben noch einige Urlauber und unsere Schichtarbeiter kriegen auch nicht immer frei.“ Deshalb könnte es durchaus sein, dass dem FC-Trainer nur zwölf Spieler zur Verfügung stehen.

Vor keiner leichten Aufgabe steht die TG Kirchheim im Auswärtsspiel bei der SG Altdorf/Großbettlingen. Zudem stehen TG-Trainer Tiago Santos-Araujo nur wenig Personal zur Verfügung: „Unser Kader ist mit 18 Spielern nicht groß, aber wir kriegen schon eine Mannschaft zusammen.“ Trotz des personellen Engpasses sieht der TG-Coach der kommenden Aufgabe zuversichtlich entgegen: „Wenn wir an die Leistungen vom Teckbotenpokal anknüpfen können, haben wir gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen.“

Eine Premiere feiert die neu gegründete zweite Mannschaft des TSV Oberlenningen und der SGEH, die in der kommenden Spielzeit als SG Alb & Tal aufläuft. Beim TSV Jesingen II kommt die von Hakan Bayram trainierte Elf zum ersten Einsatz. Bisher wurde auch noch kein Vorbereitungsspiel gemacht. Der Jesinger Trainer Christopher Dangel will diesen Gegner trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Wir wollen auch jeden Fall eine Runde weiter kommen.“

Für Spielertrainer Daniel Maier vom TV Neidlingen II ist jedes Pflichtspiel wichtig: „Wir wollen auch im Pokalwettbewerb soweit wie möglich kommen. Ich muss aber noch abwarten, welche Spieler mir am Dienstagabend überhaupt zur Verfügung stehen.“ Beim TSV Kohlberg erwartet der 33-Jährige eine Begegnung auf Augenhöhe.

Auch der TSV Ötlingen II rechnet sich beim TSV Wäschenbeu­ren II gute Chancen aufs Weiterkommen aus. „Wir freuen uns auf das Spiel und versuchen in die erste Pokalrunde einzuziehen“, sagt der Ötlinger Trainer Reinhold Kieltsch. Klaus-Dieter Leib