Lokalsport
Enttäuschung für Steimle bei der Ronde

Der Weilheimer kommt bei der Flandern-Rundfahrt mit deutlichem Rückstand im Hauptfeld ins Ziel.

Jannik Steimle erwischte bei der Flandern-Rundfahrt keinen guten Tag. Foto: Roth

Dass er beim wichtigsten Frühjahrsklassiker in Belgien die Favoriten in Bedrängnis bringen könnte, hatte niemand erwartet. Trotzdem verlief die Flandern-Rundfahrt mit ihren 270 Rennkilometern und zahlreichen Steilrampen über Kopfsteinpflaster am Sonntag für Jannik Steimle und sein Team Q36.5 enttäuschend. Nach seinem starken 34. Platz im Vorjahr kam Steimle diesmal im hinteren Hauptfeld mit fast elf Minuten Rückstand auf den Sieger Tadej Pogacar als einer der Letzten ins Ziel. „Ich hatte heute keine guten Beine und mich für die Mannschaft aufgerieben,“ meinte der Weilheimer, bei dem an einem der wichtigsten Renntermine des Jahres viel Frust herauszuhören war.

Bis vor dem Schlussdrittel des Rennens lag Steimles Teamkollege, der Ire Rory Townsend, noch aussichtsreich in einer Verfolgergruppe hinter der Spitze. Als dann das Tempo verschärft wurde und sich mit den Topfavoriten um Pogacar, Pedersen, Van der Poel und Van Aert eine neue Führungsgruppe bildete, die das Rennen unter sich ausmachte, wurde Townsend nach hinten durchgereicht. Der Ire landete am Ende mit siebeneinhalb Minuten Rückstand auf Platz 82. Bestplatzierter Fahrer von Q36.5 war der Italiener Giacomo Nizzolo, der als 52. fast zeitgleich ins Ziel kam.

In dieser Woche jagt ein Highlight das nächste: Am kommenden Sonntag steht für Steimle und sein Team mit Paris-Roubaix das nächste Monument des Radsports auf dem Programm. Der Ritt durch die „Hölle des Nordens“ führt über 250 Kilometer und etliche schwere Kopfsteinpflaster-Passagen ins legendäre Velodrom von Roubaix.