Stuttgart. Es sollte die Revanche für die bittere Niederlage im Hinspiel werden. Doch mit stark dezimiertem Kader war für die VfL Basketballer bei den PKF Titans aus Stuttgart nichts zu holen. Mitte der Woche standen die Zeichen für die gewünschte Revanche noch gut. Mit einer Siegesserie von vier Spielen im Rücken wollten die VfL-Basketballer mit breiter Brust und breitem Kader beim Tabellenelften antreten. Doch Kirchheims Coach Dominik Eberle musste auf seinen Topscorer Edonis Paqarada sowie Giuseppe Seggio, Mirsad Haziri, Nail Schwanenberg und Nil Failenschmid Clavera verzichten. Center Andreas Nicklaus spielte zwar, war aber auch angeschlagen.
Die vergangenen Spiele zeichneten sich immer durch einen starken Start der Kirchheimer aus – nicht so in Stuttgart. Die Titans erwischten den besseren Start. Im ersten Viertel fanden bei ihnen vier Dreier den Weg durch die Reuse und Stuttgarts Topscorer Andy Rico erzielte am Brett weitere neun Punkte. Auf Seiten der Kirchheimer schien einzig Alexander Stief einen Weg zu finden, den Gastgebern Paroli zu bieten. Er war für acht der zehn VfL-Punkte zum Viertelergebnis von 10:25 verantwortlich.
Neben dem schwachen Start sollte auch die Foulbelastung zum Problem werden: Edolind Paqarada musste mit zwei frühen Fouls vorerst auf der Bank Platz nehmen. Dennoch fanden die Kirchheimer im zweiten Abschnitt zurück ins Spiel. Vor allem in der Verteidigung schien Trainer Dominik Eberle das richtige Rezept gefunden zu haben. Knapp sieben Minuten dauerte es, bis die Gäste ihre ersten Punkte des Viertels erzielten. Mit 26:35 ging es in die Halbzeitpause.
Nach zwei einseitigen Vierteln sollte sich ein Spiel auf Augenhöhe entwickeln. Für den VfL hatte vor allem Edolind Paqarada mit zehn Punkten im Viertel das richtige Händchen. Mit elf Punkten Rückstand ging es dann in den letzten Spielabschnitt. Erneut erwischte der VfL den besseren Start. Ein 8:1-Lauf in den ersten fünf Minuten brachte die Kirchheimer auf drei Punkte in Schlagdistanz. Doch Titans-Topscorer Andy Rico erzielte acht der neun Titans-Punkte in den letzten vier Minuten zum Endstand von 69:64. Für Kirchheims Trainer Dominik Eberle eine ärgerliche Niederlage. „Ein Spieler mehr im Kader und die Welt hätte vielleicht schon anders ausgesehen. Die Moral der Mannschaft war stark, wir sind immer wieder rangekommen. Aber das hat auch Kraft gekostet, die uns am Ende gefehlt hat. Thomas Auerbach
Spielstenogramm
VfL Kirchheim: Bezler, L. Haziri (N.e.), Nicklaus (6), Jokic, Edolind Paqarada(17/2 Dreier), Stief (22), Tülü (1), Volz (8), Wanzke (10/1)