Weilheim. Insgesamt 42 Prüfungen gab es beim 49. Weilheimer Reitturnier insgesamt, drei davon entschied Lokalmatadorin Madeleine Fischer für sich. „Ich bin superhappy“, gab die Reiterin zu Protokoll. Dabei hatte die Weilheimerin in den harten Lockdown-Zeiten die Zügel gänzlich schleifen lassen. Im Frühjahr und Frühsommer hatte sie eine ungewohnt lange Pause eingelegt. Erst in den vergangenen vier bis fünf Wochen habe sie den persönlichen Re-Start konsequent vollzogen.
Offenbar war der „Chillout“ nicht leistungshemmend. Mit drei verschiedenen Pferden ritt Fischer auf dem Egelsberg zum Klassensieg: am Donnerstag auf Chillert Blue, am Freitag auf Cartanio und am Samstag war sie mit Quite Smart am Start - jeweils mit durchschlagendem Erfolg. Damit war das Einsatzspektrum von Weilheims erfolgreichster Reiterin an den vier Turniertagen allerdings noch lange nicht erschöpft. Fischer war während des Turniers nicht nur als ehrenamtliche Helferin, sondern auch als Trainerin für den Weilheimer Nachwuchs beschäftigt.
Damit die Geschichte rund wird: Der Name Fischer stand auch noch bei den Männern ganz oben auf der Ergebnisliste. Hans-Jörg Fischer, Onkel der Dreifachsiegerin, triumphierte ganz zum Schluss des Vier-Tage-Marathons in einer M-Prüfung. Die letzte Siegerrunde auf dem Egelsberg absolvierte somit ein Weilheimer. Wie sich das gehört.Reimund Elbe