Kirchheim. Die Blauen lechzen förmlich nach dem ersten Erfolgserlebnis, zumal es im Spiel gegen die Frickenhausener Verbandsligareserve für die beiden Neu-Spielertrainer Patrick Gühring und Robin Jaksche zum ersten Wiedersehen mit dem Ex-Klub kommt. Der Sportliche Leiter Thomas Beller, der definitiv zum Monatsende zurücktreten wird (wir berichteten), betont: „Wenn keine weiteren Verletzten hinzukommen, sind die ersten drei Punkte fest eingeplant.“ Nicht zur Verfügung stehen Emre Özkara (Rückenprobleme) und Sasa Lukic (Leistenprobleme). Kai Hasani kehrt dagegen in den Kader ebenso zurück wie Urlauber Patrick Deuschle, der eine Alternative im Sturm werden könnte, nachdem Max Pradler vergangene Woche demissioniert hatte.
„Hinten und im Mittelfeld sind wir gut besetzt, vorne haben wir Probleme, da haben wir außer Antonino Singh kaum Alternativen“, analysiert Beller, dessen Nachfolger als Spielleiter vorübergehend Alexander Capano werden soll. „Das Trainerduo bringt Spaß, ist aber auch hart und direkt, es hätte die Mannschaft nicht besser treffen können. Das Grundgefüge stimmt, und das Team ist immer noch in sich gefestigt“, ist Beller vom baldigen Erfolg überzeugt. Gelänge ein Sieg gegen den Aufsteiger, könnte man zumindest nach Punkten mit Frickenhausen gleichziehen.
Das Spitzenspiel steigt im Nürtinger Wörth-Stadion, wo der Überraschungszweite TSV Neckartailfingen zum Neckar-Derby beim FV 09 gastiert. Liga-Dino TSV Neckartailfingen, seit elf Jahren ununterbrochen im Bezirksoberhaus vertreten, mausert sich allmählich zur Spitzenmannschaft und dürfte für den Liga-Topfavoriten FV 09 Nürtingen, aktuell auf Tabellenplatz vier, eine echte Nagelprobe werden.
Momentan unangefochten an der Spitze thront ein weiterer Meisterschaftskandidat, der FC Donzdorf. Als einziges Team weisen die Donzdorfer noch eine blütenweiße Weste auf. Die Serie von fünf Siegen soll auch im Heimspiel gegen den solide gestarteten Aufsteiger Reichenbach (8./drei Siege, drei Niederlagen) gewahrt werden.
Zu einem weiteren Lokalderby am Neckar kommt es in Altbach, wenn der TSV Wendlingen seine Visitenkarte abgibt. Steckten beide Kontrahenten in der vergangenen Saison noch im Abstiegskampf, scheinen die Rollen diese Mal klar verteilt zu sein. Während Wendlingen mit Rang zwölf den Blick bereits wieder nach unten richten muss, grüßt der Sportclub von Platz drei.
Zu einem Verfolgerduell um die Spitzenpositionen kommt es zwischen dem TSV Berkheim (6.) und dem FV Neuhausen (7.).
Auch in Wäldenbronn, wo Aufsteiger FTSV Kuchen beim TSVW antritt, geht es bereits um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Die Partie FV Faurndau (10.) gegen FC Rechberghausen (11.), die ebenfalls auf Augenhöhe um Punkte kämpfen, beschließt den sechsten Spieltag.