Hohenneuffen-Berglauf
Es darf wieder ein bisschen mehr sein

2024 führte der Klassiker wegen einer Wegsperrung über eine verkürzte Strecke. Am Sonntag wartet wieder das Original. 

Beim Hohenneuffen-Berglauf machen die Teilnehmer jede Menge Höhenmeter. Foto: pr

Die 36. Auflage des Hohenneuffen-Berglaufs bringt eine ganze Reihe von Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr mit sich, aber womöglich denselben Sieger. Dominik Notz, souveräner Gewinner 2024, steht in der Meldeliste für das Event am Sonntagmorgen. Wenn um 9.30 Uhr am Linsenhöfer Bahnhof der Startschuss fällt, wird auf jeden Fall mit dem Deutschen Halbmarathon-Vizemeister von 2019 zu rechnen sein. Der Leichtathlet vom LAV Stadtwerke Tübingen weist auf der halben Marathondistanz eine Bestzeit von knapp unter 64 Minuten auf, die 10.000 Meter hat Notz schon in flotten 28.58 Minuten absolviert.

Jonas Roth von der LG Karlsruhe wird dagegen seine Premiere am Hohenneuffen feiern, bringt eine Empfehlung durch seinen Sieg beim renommierten Kandel-Berglauf im Südschwarzwald mit. „Ich schätze Dominik Notz einen Tick stärker ein“, favorisiert Berglauf-Organisationsleiter Frank Klass den letztjährigen Ersten. Bei den Frauen ist nach seinem Gefühl keine Favoritin im Vorfeld auszumachen, zumal Vorjahressiegerin Corinna Coenning bislang nicht gemeldet hat.

Etliche Starter aus der Teckregion

Veranstaltet wird der Klassiker vom TSV Beuren und TSV Frickenhausen. Frank Klass (Beuren) und Michael Gneiting (Frickenhausen) sind die Taktgeber des Laufwettbewerbs, mit rund 50 Helferinnen und Helfern wickeln die Klubs das Event ab. Großer Pluspunkt ist in diesem Jahr, dass nach einer notgedrungenen Pause 2024 nun wieder die Originalroute angeboten werden kann. „Das ist natürlich erfreulich“, sagt Frank Klass. Im vergangenen Jahr fiel die Burgumrundung wegen eines gesperrten Weges (Steinschlaggefahr) flach, die Strecke wurde rund einen Kilometer kürzer, diesmal gilt es somit wieder 9,3 Kilometer zu bewältigen. Nicht das einzige Plus. Im vergangenen Jahr stand die Turn- und Festhalle wegen der zeitgleichen Kommunalwahl nicht zur Verfügung. Klass: „Wir können nun aber die Infrastruktur wieder wie gewohnt nutzen.“ Noch ein Fortschritt: Statt eines am Laufschuh zu befestigenden Transponders ist der Chip für die Zeitmessung nun in die Startnummer integriert – eine große Arbeitserleichterung für die Helferinnen und Helfer im Zielbereich.

Beurens Bürgermeister Daniel Gluiber wird am Sonntag um 9.30 Uhr zur Startpistole greifen, ein Feld von vermutlich über 300 Läuferinnen und Läufer auf die schwierige Route schicken. Nach rund drei Kilometern beginnt mit dem giftigen Anstieg zur Beurener Skihütte plus anschließendem Einschwenken in die berüchtigte Liftspur der anspruchsvollere Teil des Parcours. Weitere Höhenmeter folgen, ehe mit dem überwältigenden Zieleinlauf im Burghof des Hohenneuffen die letzten Meter warten.

„Wir haben erneut etliche Starter aus der Teckregion“, weiß Frank Klass. Direkt am Hausberg wird des Weiteren Hohenneuffen-Burgpächter Pascal Vetter mit einem Burgteam versuchen, vom Tal in die historische Stätte zu stürmen. Der Neuffener Anton Palesch stellt sich derweil zum 35. Mal der Herausforderung an seinem Hausberg.

Nachmeldungen möglich

Einen regelrechten Schub gab es in den Tagen vor der Veranstaltung, was die Meldezahl für die Schülerläufe betrifft. Im Vergleich zum Wochenanfang verdoppelte sich nahezu die Anzahl der Gemeldeten, mindestens 130 Kinder und Jugendliche dürften am Balzholzer Rathaus gegen 10 Uhr lossprinten – dann, wenn alle Teilnehmer des Hauptrennens das Rathaus Balzholz bereits passiert haben. Das Ziel befindet sich am Kindergarten Jahnstraße, direkt hinter der Beurener Turn- und Festhalle. Für die jüngeren Jahrgänge beträgt die Streckenlänge knapp 1,6 Kilometer, für die älteren rund 3,3 Kilometer.

Für Kurzentschlossene: Nachmeldungen sind sowohl beim Schüler- wie Hauptlauf bis rund 45 Minuten vor dem Start möglich. Die Siegehrungen gehen allesamt in der Turn- und Festhalle Beuren über die Bühne.