Lokalsport
Es riecht nach Fahrstuhl

Randnotiz über ein Duschgel aus dem VfB-Fanshop. Von Peter Eidemüller

Vom VfB die Nase voll zu haben, fällt einem als geneigtem Fan des Fußballteams vom Cannstatter Wasen nicht allzu schwer. Dass es nach zwei Abstiegen in den vergangenen sechs Jahren aktuell schon wieder nach zweiter Liga riecht, darf einem ruhig auch stinken. Abhilfe auf dem Platz soll bekanntlich der zurückgekehrte Retter Bruno schaffen, für alles rund ums Olfaktorische gibt es Gott sei Dank ein Duschgel. Vor wenigen Tagen ein Türchen im Adventskalender des Erstgeborenen, hat dieser es trotz glühender Begeisterung für den Verein für Bewegungsspiele lieber dem Papa überlassen. „Das stinkt aber ganz schön“, rümpfte der E-Jugendkicker, der seit seiner Geburt bedauerlicherweise nur Bayern München als Deutschen Meister kennt und mehr VfB-Trainer erlebt hat, als er alt ist, die Nase. Zu Recht: Obwohl es die Schwaben ausgerechnet in der Stadt eines Kellerkonkurrenten aus dem hohen Norden produzieren, ist es nicht grün und stinkt auch nicht nach Fisch. Viel schlimmer: Die Mischung aus Linalool, Kokos-Glucosid und Zitronensäure erinnert verdächtig an den Geruch in einem Fahrstuhl – ein Schelm, wer Böses dabei riecht.