Kirchheim. Auf der Auswechselbank des FC Frickenhausen herrschte am vergangenen Sonntag wenig Betrieb. Gerade einmal vier Feldspieler standen Trainer Jochen Uhl beim Match gegen den Titelanwärter SV Ebersbach als Alternative zur Verfügung, darunter mit Thorsten Lernhart (32) ein Akteur, der eigentlich als kickender Coach in der „Zweiten“ des einstigen Verbandsligisten wirkt. Die restlichen Optionen – ebenfalls Kicker aus des FCF II.
„Gegen Jesingen wird sich die Situation nur unwesentlich verbessern“, schwant Uhl nichts Gutes. Fast ein Dutzend verletzte, erkrankte oder anderweitig verhinderte Akteure beklagt er. Zum überschaubaren Kreis der Einsatzfähigen zählt der Ex-Jesinger Kevin Sen, der eine zentrale Rolle beim Neuaufbau des FCF nach dem Landesligaabstieg 2023 einnimmt. Mit elf Treffern führt der Routinier nicht nur die interne Torjägerliste deutlich an, sondern war in etlichen Partien Punkt(e)garant. Aus dem Titelrennen hat sich der FCF allerdings spätestens mit dem bitterbösen 0:6 gegen Ebersbach verabschiedet.
TSVJ-Coach Ferdi Er betrachtet die Situation des Gegners als Chance fürs eigene Team, jedoch mit der gebotenen Vorsicht: „Klar ist mir die personelle Lage bei FC nicht entgangen, doch es wird in erster Linie darauf ankommen, dass wir die gute Stimmung und den Schwung aus unseren beiden Siegen auch gegen Frickenhausen auf den Platz bekommen.“ Im Falle eines Dreiers würden die Jesinger die 30-Punkte-Marke knacken.
Unterdessen nimmt der künftige Jesinger Kader immer mehr Konturen an. Ein Großteil der aktuellen Akteure habe das Bleiben zugesichert, heißt es. „Nun suchen wir noch für einzelne Positionen Verstärkungen. Es sollten Spieler sein, die möglichst immer an den Trainingseinheiten unter der Woche teilnehmen können, denn nur so können wir effektiv arbeiten“, nennt Ferdi Er hierfür ein wichtiges Kriterium. rei