Lokalsport
Fünf Teams sorgen für Spannung an der Spitze

Fußball Zur Winterpause der Kreisliga B6 darf sich noch ein Quintett Hoffnung auf Platz eins oder zwei machen. Von Klaus-Dieter Leib

Kirchheim. Auch nach der noch nicht ganz abgeschlossenen Vorrunde in der Fußball-Kreisliga B, Staffel 6 ist es – wie es vor Rundenbeginn zu erwarten war – richtig spannend. Schließlich können sich mit dem AC Catania Kirchheim, dem TSV Ötlingen, der SGM Owen/Unterlenningen dem VfL Kirchheim II und dem FC Kirchheim noch fünf Teams berechtigte Hoffnungen auf einen der ersten beiden Tabellenplätze machen.

Auch die Verantwortlichen des TSV Schlierbach haben die Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt, noch nicht aufgegeben (siehe extra Artikel). Ebenfalls noch Chancen hat die SGM Ohmden/Holzmaden, die auf dem siebten Tabellenplatz liegend erst acht Vorrundenspiele ausgetragen hat.

Nichts auszusetzen hat Catania-Spielertrainer Cosimo Attorre nach einer überragenden Vorrunde: „Wir sind Tabellenführer, haben den besten Sturm, die beste Abwehr und noch kein Spiel verloren. Wer sich da noch beschwert, hat wohl nicht alle Tassen im Schrank.“ Vor der Saison war für den AC-Coach der TSV Schlierbach der schärfste Kontrahent. Dass die Schlierbacher bereits fünfmal verloren haben, überrascht Attorre kaum: „Die hatten großes Verletzungspech, waren aber die bisher stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben.“

Rätseln im Rübholz
Nach 13 Spieltagen stand der TSV Ötlingen noch an der Tabellenspitze, aber nach zwei Niederlagen muss die Rübholzelf nun auf dem zweiten Tabellenplatz überwintern. „Wir haben hinten heraus einfach zu viel liegen gelassen und in den Top-Spielen es nicht geschafft, unsere gewohnte Leistung abzurufen“, ärgert sich der Ötlinger Trainer Benedetto Savoca. Des Weiteren ist es der Rübholzelf noch nicht gelungen, gegen einen der Aufstiegsmitfavoriten ein Spiel zu gewinnen.

Nicht ganz zufrieden ist Marc Schmohl, Sportchef der neu gegründeten SGM Owen/Unterlenningen: „Die Derbyniederlage gegen den TSV Oberlenningen tat richtig weh, und die unnötige Punkteteilung bei der SG VfB Neuffen II/TSV Kohlberg II ärgert mich immer noch.“ Ansonsten spielt die Spielgemeinschaft eine gute Runde und hat nur drei Zähler Abstand an die Tabellenspitze. „Es ist noch alles drin“, freut sich Schmohl.

Am meisten enttäuscht hat bisher der TSV Schlierbach. Der Aufstieg war das große Ziel. Nach fünf Niederlagen in zwölf Spielen sind die Chancen fast auf den Nullpunkt gesunken, und nur noch der größte Optimist glaubt an einen möglichen Aufstieg.

Beim VfL Kirchheim II gab es richtig gute, aber auch richtig schlechte Momente. „Wir haben viel Lehrgeld zahlen müssen und sind selber schuld, dass wir nicht noch besser dastehen“, sagt Kirchheims Trainer Sergen Coskun.

Voll und ganz zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Deni Kalfic, Vorsitzender des FC Kirchheim: „Es gab keine Mannschaft, die gegen uns besser war. Mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre der ein oder andere Punkt mehr möglich gewesen.“

SGOH in Lauerstellung
Bei der SGM Ohmden/Holzmaden ist Trainer Viktor Oster vom bisherigen Auftreten seiner Mannschaft positiv überrascht: „Meine Jungs haben in vielen Spielen gezeigt, dass sie mithalten können und wenn wir unsere Nachholspiele gewinnen, sind wir bei der Musik dabei.“

Eine bisher enttäuschende Saison spielt der TSV Oberlenningen. Nach einem verheißungsvollen Auftakt gab es acht Niederlagen in Folge, ehe es zum 2:0-Derbysieg gegen die SGM Owen/Unterlenningen kam. „Das war noch das Beste an einer ernüchternden Vorrunde“, klagt Oberlenningens Abteilungsleiter Patrick Häußler.

Mit zwölf Punkten steht der TV Neidlingen II auf dem achten Tabellenplatz – für eine zweite Mannschaft eine zufriedenstellende Platzierung, weil es in dieser starken Staffel für die zweiten Mannschaften auch nicht einfach ist. Gleiches gilt für die SF Dettingen II, die mit sieben Punkten den zehnten Platz belegen. „Wenn wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, müssen wir zufrieden sein“, sagt Dettingens Trainer Marc Kretschmer.

Bisher jeweils nur ein Saisonspiel gewinnen konnten der Tabellenvorletzte TSV Jesingen II und das Tabellenschusslicht SV Nabern II.